Eigentlich gibt es gleich reihenweise neue Skandale bei Wirecard: Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass sich das Unternehmen selbst durch den heute veröffentlichten KPMG-Bericht entlastet sieht. Tatsächlich wurden in den vier Prüfbereichen des Berichts für die Jahre 2016 bis 2018 keine substanziellen Feststellungen ergeben, die Korrekturen erforderlich gemacht hätten.
Aber die wirklich wichtigen Dinge, allen voran das vielfach kritisierte Drittpartnergeschäft von Wirecard, konnten gar nicht geprüft werden, weil es laut KPMG zu „Untersuchungshemmnissen“ gekommen sei. Man sei schlichtweg nicht an die erforderlichen Daten gekommen.
Einfach abgesagt
Aber der eigentliche neue Skandal ist, dass Wirecard nicht nur die für diesen Donnerstag geplante Veröffentlichung des Jahresabschlusses von 2019 abgesagt hat, sondern es noch nicht mal einen neuen Termin gibt.
Welche Konsequenzen diese wirklich sehr befremdliche und einem DAX-Konzern unwürdige Vorgehensweise für Wirecard haben sollte, sehen Sie in der heutigen Ausgabe von Maydorns Meinung: