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Wirecard mit Kurssprung – dennoch keine Hoffnung

Wirecard mit Kurssprung – dennoch keine Hoffnung
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Börsen. Briefing. 16.10.2020 Börsen. Briefing.

Aus dem heutigen Börsen.Briefing. – dem börsentäglichen Newsletter von DER AKTIONÄR und finanztreff.de: Der skandalträchtige und insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard fällt heute mit einem Kurssprung auf. Zeitweise verteuert sich die Aktie um mehr als 25 Prozent. Grund für das Kaufinteresse ist offenbar ein Medienartikel.

Es ist ruhig geworden um Wirecard. Der sich selbst durch einen riesigen Finanzskandal in die Insolvenz katapultierte Zahlungsdienstleister wird weiterhin von der BaFin durchleuchtet und in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss werden verantwortliche Politiker gesucht (DER AKTIONÄR berichtete).

Derweil geht die Suche nach Käufern der noch werthaltigen Unternehmensteile weiter. Die Kollegen von financeforward.com wollen herausgefunden haben, dass der Kreis der Interessenten, die mit dem Insolvenzverwalter über einen Kauf von Wirecard-Teilen verhandeln, von ehemals 77 auf nur noch zwei zusammengeschmolzen ist. Einer der wenigen verbliebenen Bieter, der italienische Payment-Konzern Sia ist offenbar aus dem Rennen.

Nun sind noch die spanische Großbank Santander und der britische Mobilfunk-Anbieter Lycamobile an Bord. Letzterer produzierte in den vergangenen Jahren regelmäßig Negativschlagzeilen. Die Firma war in den vergangenen Jahren etwa in einen Geldwäsche-Skandal verwickelt, schreibt financeforward.com. Französische Ermittler nahmen 19 Mitarbeiter fest, denen vorgeworfen wurde, Geld von kriminellen Organisationen zu waschen.

Die Wirecard-Aktie wurde nach dem Bericht von Spekulanten wiederentdeckt und sprang am Morgen im Xetra-Handel von 60 Cent auf 81 Cent. Am Nachmittag kommt die Aktie wieder auf 64 Cent zurück.

Wirecard (WKN: 747206)

Selbst wenn die verbliebenen Wirecard-Teile verkauft werden – für das insolvente Unternehmen wird das nur ein Tropfen auf den Pleite-Stein sein. Fürs Begleichen der Ansprüche aller geschädigter Anleger wird das nicht reichen. Für seriöse Investoren ist der einstige DAX-Wert weiterhin keinen Kauf wert. Nur Hasardeure wetten auf zwischenzeitliche Kurssprünge und sind für wenige Stunden engagiert. Der Rest schaut dem traurigen Treiben von der Seitenlinie zu.

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