Der Zahlungsabwickler Wirecard hat am Dienstag seine Ergebnis-Prognose für das Geschäftsjahr 2017 erhöht. Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung rechnet der Vorstand nun mit einem EBITDA zwischen 392 und 406 Millionen Euro. Bisher hatte die Spanne zwischen 382 und 400 Millionen Euro gelegen.
Ein Wert in der Mitte der nun angepeilten Range würde einer Steigerung des operativen Ergebnisses um rund 30 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2016 bedeuten. Dies entspricht auch der jährlichen Wachstumsrate (CAGR) beim EBITDA in den vergangenen fünf Jahren.
Vollkommen überraschend kommt der Schritt indes nicht: In der Vergangenheit hatte das Unternehmen gleich mehrmals die Prognose nach oben angepasst. Schon bei der Präsentation des Zwischenberichts für das erste Quartal hatten deshalb einige Anleger mit der Anhebung gerechnet – und trotz starker Zahlen enttäuscht reagiert, dass dem (noch) nicht so war.
Von Rekord zu Rekord
Dass es nun endlich soweit ist und die EBITDA-Prognose leicht angehoben wird, liefert der Wirecard-Aktie am Dienstag neuen Treibstoff für ihre Rallye. Mit einem Plus von fast drei Prozent hat der Kurs am Morgen das bisherige Allzeithoch aus der Vorwoche bei 63,10 Euro überwunden und notiert nun auf einen neuen Höchststand. Investierte Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.