+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Wirecard: Das ist nicht nachvollziehbar

Wirecard: Das ist nicht nachvollziehbar
Foto: Getty Images
Wirecard -%
27.02.2020 ‧ Leon Müller

Wirecard leidet zuletzt immer wieder unter durchwachsenen Zahlen seiner Wettbewerber. Zuletzt präsentierte Ingenico durchwachsene Daten. Heute folgt Adyen. Dass der Konzern aus Aschheim bei München selbst sehr gute vorläufige Ergebnisse veröffentlicht hat, ist da nur ein Aspekt, der gegen Sippenhaft spricht. Ein anderer aber ist noch weniger nachvollziehbar.

Der niederländische Wirecard-Konkurrent Adyen hat am Donnerstagmorgen durchwachsene Zahlen vorgelegt. Die Erwartungen des Marktes wurden nur zum Teil erfüllt. Als Reaktion darauf geriet die Aktie von Wirecard zunächst unter Druck. Sippenhaft.

Goldman hält an Favoritenrolle von Adyen fest

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Papiere von Adyen jetzt mit einem Kursziel von 1.210 Euro auf der "Conviction Buy List" belassen. Analyst Mohammed Moawalla konstatierte für den Zahlungsabwickler in einer am Donnerstag vorliegenden Studie durchwachsene Ergebnisse für das zweite Halbjahr 2019. Der operative Gewinn habe unter dem Eindruck massiver Investitionen gestanden.

Wirecard (WKN: 747206)

Warum Goldman Adyen favorisiert, ist angesichts der unterschiedlichen Ergebnisse beider Unternehmen schwer nachvollziehbar. Während Wirecard die Erwartungen des Marktes erfüllt hat, gilt dies für die Ergebnisse von Adyen nicht. Auch der französische Wettbewerber Ingenico lieferte ein eher durchwachsenes Zahlenwerk ab. DER AKTIONÄR favorisiert hingegen weiterhin klar die Aktie von Wirecard und hält an der Position auch im Aktien-Musterdepot fest.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €
Adyen - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern