Knapp ein Monat ist seit dem IPO des Onlinehändlers Windeln.de vergangen. Die Aktie enttäuschte die Anleger. Der Ausgabekurs von 18,50 Euro ist in weite Ferne geraten. Momentan notiert das Papier bei 12,50 mehr als 30 Prozent unterhalb des Emissionskurses.
Verbesserte Quartalszahlen
Einen kleinen Kursanstieg erreicht das Papier in Folge der Quartalszahlen Mitte Mai. Der Aktienkurs stieg nach der Veröffentlichung zeitweise um über drei Prozent. Vor allem die Umsatzentwicklung erfreute die Aktionäre. So erwirtschaftete windeln.de im ersten Quartal ein stolzes Umsatzplus von 87 Prozent. Das operative Ergebnis konnte zwar verbessert werden, war allerdings mit -1,28 Millionen Euro weiterhin negativ. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzplus von bis zu 80 Prozent. Die operative Ergebnismarge soll von minus acht auf minus fünf bis sechs Prozent steigen.
Finger weg!
Die Freude über die verbesserten Quartalszahlen hielt allerdings nur kurz. Der Abwärtstrend wurde am Folgetag wieder fortgesetzt und ist weiterhin intakt. DER AKTIONÄR hatte bereits zu Beginn vom Kauf der Aktie abgeraten und bleibt weiterhin bei dieser Einschätzung. Grund hierfür sind vor allem die weiterhin roten Zahlen und die zu hohe Bewertung des Unternehmens. Neuanleger sollten eher in Internet-Titel wie Facebook, Xing oder Tomorrow Focus investieren.