Apple soll am Kauf des britischen Sportvereins Manchester United interessiert sein. Das berichtet die britische Tageszeitung Daily Star – allerdings ohne Angabe von Quellen. Erst in den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass die bisherige Besitzerfamilie Glazer „strategische Optionen“ bis hin zu einem Verkauf des Premier-League-Clubs erwägt.
„CEO Tim Cook ist sehr daran interessiert, die Möglichkeiten zu erkunden, die der Besitz von United bieten könnte“, schrieb der Daily Star am Donnerstag. Cook wolle mit den Banken, die mit dem Verkauf mandatiert seien, Gespräche aufnehmen. Die Pläne des Apple-Chefs würden darüber hinaus auch den Bau eines neuen, modernen Stadions umfassen – dem „besten der Welt“.
Auch den angeblichen Kaufpreis, den Cook zu zahlen bereit sein soll, will das Boulevardblatt bereits erfahren haben: 5,8 Milliarden Pfund – umgerechnet etwa 6,8 Milliarden Euro beziehungsweise 7,0 Milliarden US-Dollar.
Die aktuellen Besitzer des Vereins, die US-amerikanische Milliardärsfamilie Glazer, habe anfänglich 8,25 Milliarden Pfund gefordert, was im aktuellen Umfeld jedoch unrealistisch hoch sei, berichtet der Daily Star weiter. Letztlich seien die Glazers wohl bereit, höchstbietend zu verkaufen.
Woher diese Informationen stammen, geht aus dem Artikel nicht hervor. Weder Apple, noch Manchester United (ManU) haben bislang dazu Stellung bezogen. Fraglich ist zudem, warum Apple einen Fußballverein kaufen sollte – zumal das Unternehmen im Hinblick auf größere Übernahmen zuletzt äußerst zurückhaltend war. Selbst die Zeitung räumt ein, dass der Tech-Riese in diesem Bereich bislang keine Erfahrung vorweisen kann.
ManU-Aktie seit Tagen im Rallymodus
Erst in dieser Woche war bekannt geworden, dass die bei den Fans äußerst unbeliebten Besitzer einen Verkauf des Traditionsklubs erwägen. Die in New York notierten Papiere von Manchester United sind daraufhin regelrecht explodiert: In den zurückliegenden zwei Handelstagen ging es um fast 45 Prozent nach oben. Die Apple-Gerüchte liefern zunächst aber keine neuen Impulse – am heutigen Donnerstag wird an der Wall Street wegen eines Feiertags nicht gehandelt.
Nach Einschätzung von DER AKTIONÄR sind die Gerüchte zunächst mit Vorsicht zu genießen. Gut möglich, dass hier der Wunsch der Vater des Gedankens ist – oder der Marktwert vor einem möglichen Verkauf etwas in die Höhe getrieben werden soll.
Nach dem kräftigen Kurssprung der ManU-Aktie scheint ein Rücksetzer unausweichlich. Neueinsteiger sollten daher auf der Hut bleiben. Die Aktie von Apple bleibt derweil ein Basisinvestment für längerfristig orientierte Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.