Die beiden Chemieriesen BASF und Covestro hatten zuletzt nach einem starken Start ins Jahr 2021 ihre Gesamtjahresprognose angehoben. Nun folgt auch der Spezialchemiekonzern Evonik. So wird der MDAX-Konzern dank guter Geschäfte mit der Auto- und der Bauindustrie sowie rund um Hygieneanwendungen ein wenig zuversichtlicher für 2021.
Zudem zog die Nachfrage nach Zusatzstoffen für die Produktion etwa von Windrädern oder auch für Schaumstoffe, die in Matratzen sowie zur Dämmung von Kühlschränken verwendet werden, weiter an.
Evonik-Chef Christian Kullmann erwartet daher laut einer Mitteilung vom Donnerstag im laufenden Jahr ein um Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro, was am unteren Ende 100 Millionen Euro mehr sind als bislang. Analysten haben für 2021 im Mittel bereits rund 2,2 Milliarden Euro auf dem Zettel. Den Umsatz erwartet Kullmann weiterhin zwischen 12 und 14 Milliarden Euro.
Besser als von Analysten erwartet
Im ersten Quartal erziele Evonik bei einem Umsatzplus von im Jahresvergleich um rund vier Prozent auf 3,36 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 588 Millionen Euro. Das waren 15 Prozent mehr als vor einem Jahr und mehr als von Analysten erwartet. "Das Ergebnis im ersten Quartal übertrifft nicht nur den Wert von 2020, sondern auch den des Vor-Pandemie-Jahres 2019," sagte Kullmann.
Unter dem Strich verdienten die Essener mit 186 Millionen Euro rund 43 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der auch für die Dividende wichtige freie Mittelzufluss verdreifachte sie fast auf 312 Millionen Euro. Das ist laut Finanzchefin Ute Wolf der höchste Wert seit dem Börsengang im Jahr 2013.
Stopp nachziehen!
Es läuft derzeit gleich in mehreren für Evonik wichtigen Segmenten gut. Und die Chancen stehen gut, dass sich diese Entwicklung zumindest noch mehrere Monate fortsetzen wird. Anleger können bei der Dividendenperle weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs kann nun zur Gewinnsicherung auf 24,00 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von dpa-AFX