Evonik ist bisher beeindruckend robust durch die Corona-Krise gekommen. Zudem hat sich die Aktie des Spezialchemiekonzerns im Zuge der jüngsten Marktkorrektur wieder einmal relativ wacker geschlagen. Nun stehen die MDAX-Titel kurz vor einem neuen Kaufsignal. Dabei könnte ihnen die Meldung von heute helfen.
So hat das US-Analysehaus Bernstein Research das Anlagevotum für die Evonik-Anteile mit "Outperform" bestätigt. Das Kursziel lautet unverändert 40 Euro. Dies liegt satte 43 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Analyst Gunther Zechmann untersuchte im Rahmen seiner jüngsten Branchenstudie die Auswirkungen von steigenden Zinsen auf die Pensionsverpflichtungen der großen Chemiekonzerne in Europa. Ein leicht steigendes Zinsniveau würde bedeuten, dass die Firmen niedrigere Pensionsrückstellungen bilden müssten. Da Evonik zusammen mit Bayer unter den untersuchten Unternehmen die höchsten Nettopensionsverpflichtungen im Verhältnis zur jeweiligen Marktkapitalisierung aufweisen, dürften die beiden Konzerne seiner Ansicht nach zu den größten Profiteuren von möglicherweise steigenden Zinsen zählen.
Stoppkurs nachziehen!
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Evonik zuversichtlich gestimmt. Glückt der Sprung über das bisherige Jahreshoch bei 28,46 Euro, wäre der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht frei. Darüber hinaus lockt der MDAX-Titel mit einer moderaten Bewertung und einer stattlichen Dividendenrendite von 4,1 Prozent. Anleger können weiterhin zugreifen, der Stoppkurs sollte nun zur Gewinnsicherung auf 22,50 Euro nachgezogen werden.