Amazon ist erstmals auf den ersten Platz in einer jährlichen Rangliste der wertvollsten Marken der Welt vorgestoßen und hat die langjährigen Spitzenreiter Apple und Google hinter sich gelassen. Die Marktforschungsfirma Kantar errechnete für den Online-Händler und Technologiekonzern einen Markenwert von 315,5 Milliarden Dollar. Das war ein Sprung von 52 Prozent binnen eines Jahres. Apple liegt dahinter mit 309,5 Milliarden Dollar, gefolgt von Google mit 309 Milliarden. Kantar baut seine „BrandZ"-Studie auf Verbraucher-Umfragen sowie den Geschäftszahlen der Unternehmen auf. Es ist eine von mehreren Studien, die den Wert von Marken berechnen.
Daimler rangiert vor BMW
Aus Deutschland kommen in der „BrandZ"-Rangliste wie im Vorjahr acht Marken. SAP kommt als erste davon auf den 16. Platz vor der Deutschen Telekom (25). Die Autobauer Daimler und BMW liegen auf den Rängen 54 und 55. Daimler ist damit hinter Toyota (41) die zweitwertvollste Automarke der Welt. Es folgen DHL auf Platz 88, Siemens (92), Aldi (96) und Adidas (100).
Versuch einer Bodenbildung
Charttechnisch sieht es bei der Daimler-Aktie allerdings alles andere als gut aus. Seit Ende April hat die Aktie bis zum Zwischentief Anfang Juni bei 45,71 Euro fast ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Dabei ist das Papier auch unter die 200-Tage-Linie zurückgerutscht und auch unter den Stoppkurs des AKTIONÄR bei 49 Euro. Die Aktie wurde damit verkauft und wandert vorerst auf die Watchlist.
Zuletzt arbeitet die Daimler-Aktie aber an einer Bodenbildung. Das Chartbild hinterlässt allerdings erst wieder einen besseren Eindruck, sobald die Daimler-Aktie nach oben den horizontalen Widerstand bei 48,50 Euro und die psychologisch wichtige Marke von 50,00 Euro überwunden hat. Was den Gesamtmarkt betrifft, so kann noch keine Entwarnung geben werden. Abwarten!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.
(Mit Material von dpa-AFX)