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14.04.2021 Carsten Kaletta

Wells Fargo mit Zahlen: Gut, aber nicht herausragend

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Wells Fargo

Wells Fargo reiht sich in den positiven Banken-Zahlen-Reigen am Mittwoch ein. Der amerikanische Kreditriese toppte im ersten Quartal ebenfalls die Erwartungen der Analysten. Doch im wichtigen Kreditgeschäft könnte es besser laufen. Die Aktie verharrt vorbörslich auf Vortages-Schluss.

Die US-Großbank erlöste in den ersten drei Monaten 18,1 Milliarden Dollar. Auf den Zetteln der Wallstreet-Experten standen im Schnitt nur 17,5 Milliarden Dollar.

Auch der Nettogewinn fiel besser als erwartet aus. Statt der prognostizierten 70 Cent pro Aktie verdiente Wells Fargo in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021 1,05 Dollar pro Anteilsschein.

Wells Fargos Bilanz profitierte nun stark davon, dass milliardenschwere Kredit-Rückstellungen aufgrund der sich aufhellenden wirtschaftlichen Aussichten erheblich vermindert werden konnten. Durch enorme Konjunkturhilfen und eine ultralockere Geldpolitik haben Regierung und Fed nennenswerte Kreditausfälle bislang verhindert.

Das Tagesgeschäft von Wells Fargo lief indes weiter verhalten. Die gesamten Erträge stiegen im Jahresvergleich lediglich um zwei Prozent. Niedrige Zinsen und eine geringe Kreditnachfrage hätten im ersten Quartal weiter für Gegenwind gesorgt, sagte Wells Fargos Vorstandschef Charlie Scharf.

Von den sechs größten US-Banken hat Wells Fargo das kleinste Handels- und Investmentbanking-Geschäft an der Wall Street. Bereiche, die in den letzten Monaten dank eines prosperierenden IPO-Marktes und beispielloser Unterstützung durch die Fed einen wahren Boom erlebt haben. Immerhin: Diese Schwachstelle hat man erkannt. So soll der Marktanteil im Investmentbanking in den USA von derzeit drei auf fünf Prozent steigen. Einen Zeitplan dazu gibt es nicht, mittelfristig ist die Strategie dennoch absolut richtig.

Die Aktien von Wells Fargo sind in diesem Jahr bereits um 33 Prozent gestiegen und haben damit den 25-prozentigen Anstieg des KBW-Bank-Index outperformt. Vor US-Handelsstart tänzelte das Papier um die Nulllinie.

Wells Fargo (WKN: 857949)

Wells Fargo hat gute Zahlen vorgelegt. Dank der anziehenden Konjunktur dürfte die US-Bank vor allem in seiner wichtigen Kreditsparte wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Gleichzeitig dürfte sich die Kosten-Seite weiter verbessern. Auch der Aufwärtstrend ist voll intakt. Investierte bleiben dabei. Das Ziel des AKTIONÄR liegt bei 40,00 Euro.


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