Es ist das Event für Brennstoffzellen-Fans schlechthin: Die Nikola World im April. Dann wird Nikola Motor Company die Tore in Scottsdale, Arizona öffnen und der breiten Masse die entwickelten Brennstoffzellen-Trucks präsentieren. Für kleine Unternehmen, die bereits mit dem US-Start-up erste Kontrakte geschlossen haben, wird es spannend, inwiefern Nikola Motor auch in Zukunft auf das Know-how der Firmen setzt. Für den Partner Nel hängt also viel am Nikola-Projekt.
Nur noch wenige Wochen
Die Vorbereitungen in den USA scheinen auf Hochtouren zu laufen, auf der Homepage von Nikola Motor läuft der Countdown. Nur noch gut sechs Wochen – dann wird sich zeigen, ob die Trucks von Nikola-CEO Trevor Milton auch die hohen Erwartungen erfüllen.
In Phoenix, Arizona entsteht derweil der Hauptsitz von Nikola Motor, wie einem Foto des Unternehmens via Twitter zu entnehmen ist.
Nikola's new HQ in Phoenix. 150,000 sq. ft. 13 Acres. 300+ employees. 1,000 kilogram hydrogen production and storage. Zero emissions with up to 3 megawatts of solar and 20 megawatt hour lithium storage. Of course we did the impossible. It's like engineering the Nikola Two. pic.twitter.com/CuTUdzeZSA
Natürlich muss während der Show im April auch der nötige Wasserstoff für die Trucks produziert werden. AKTIONÄR-Tipp Nel wird vor Ort sein und Nikola Motor unterstützen: "Ich werde persönlich mit einem kleinen Team von Nel-Mitarbeitern dorthin fahren. Wir arbeiten eng mit Nikola Motor zusammen, im Fall der Demo-Stationen und der kommerziellen Stationen, die viel größer sein werden als die Demo-Station, die bereits installiert sind und auf der Veranstaltung im April eingesetzt werden.", so Nel-CEO Jon André Løkke gegenüber dem AKTIONÄR.
First hydrogen station being finalized for Nikola World. 1,000 kilograms daily planned. pic.twitter.com/Gl0R4fFGNJ
Entscheidende Wochen
Klar ist: Das Projekt mit Nikola Motor darf nicht ins Wasser fallen. Sonst entsteht ein massiver Vertrauensverlust bei Nel, der sich auch auf den Aktienkurs auswirken dürfte. Denn in der aktuellen Bewertung von etwa 680 Millionen Euro sind jede Menge Vorschusslorbeeren (zum Beispiel in Form von potenziellen weiteren Aufträgen von Nikola Motor) eingepreist.
Investierte Anleger bleiben an Bord, sollten jedoch nicht vergessen, dass es sich bei Nel um einen Wasserstoff-Player mit spekulativem Charakter handelt. Zur Absicherung dient ein großzügiger Stopp bei 0,42 Euro.