Die Wasserstoff-Rallye bei Nel, ITM Power und Co geht zur Wochenmitte weiter. Davon profitiert der E-Mobilität Wasserstoff Index, der erstmals über die Marke von 250 Punkten klettert. In Sachen Förderung von Wasserstoff seitens der Bundesregierung sickern nun erste Pläne durch.
Mit einem zehn Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm will Bundesforschungsministerin Anja Karliczek innovative Unternehmen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen in der Corona-Krise unterstützen. Das sogenannte Aktivierungsprogramm soll am Dienstag dem Koalitionsausschuss vorgelegt werden, wie die Rheinische Post berichtete. Die CDU-Politikerin sagte der Zeitung: "Momentan werden gerade auf den Weltmärkten die Karten neu gemischt." Das Programm müsse die Wirtschaft stimulieren. "Dies muss aber nachhaltig geschehen und mit Blick auf das gesamte Jahrzehnt." Karliczek will das Programm am Mittwoch vorstellen.
930 Millionen Euro bis 2024
Daraus sollen unter anderem 930 Millionen Euro bis 2024 in die Förderung von Wasserstoff fließen, der mit Offshore-Windenergie hergestellt wird, wie die Zeitung unter Berufung auf das entsprechende Papier berichtet. Karliczek wolle zudem nachhaltige Technologien in den kommenden vier Jahren mit 500 Millionen Euro fördern, 250 Millionen Euro sollen investiert werden, damit Deutschland "weltweit zu dem Hotspot für Künstliche Intelligenz" wird. Außerdem sollen bis zu 5.000 Betriebe in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,8 Milliarden Euro Förderung erhalten, wenn sie neue Wege etwa bei Ressourceneffizienz und dem Einsatz von KI beschreiten.
Wasserstoff ist wieder in aller Munde und an der Börse en vogue. Gerade die Elektrolyse-Spezialisten ITM Power und Nel stehen derzeit hoch im Kurs und treiben den Index an.
Der E-Mobilität Wasserstoff Index ist auf ein neues Rekordhoch ausgebrochen und hat damit ein technisches Kaufsignal generiert. Allerdings geht die Aufwärtsbewegung zu schnell. Investierte Anleger sollten nun einen Teilverkauf der Position überdenken und auf günstigere Kurse für einen Wiedereinstieg warten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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