Wasserstoff war 2020 der Stoff aus dem Kursgewinne gemacht wurden – Nel und Co vervielfachten sich im Kurs. Doch während Autokonzerne wie Volkswagen mittlerweile voll auf die Batterie setzen, blieb bei der Brennstoffzelle der Durchbruch aus.
Markus W. Voigt, CEO der aream Group bringt es jetzt auf den Punkt: „Wasserstoff hat ausgedient, noch bevor er zum wirklichen Einsatz kommt – zumindest beim Antrieb von Fahrzeugen.“ Es gehe Wasserstoff wie dem Video-2000-System in den 1980er-Jahren: Es war besser als VHS, verschwand aber in der Versenkung.
Elon Musk macht es besser
Anders als Elektroautos hätten es die Wasserstoffwagen nicht geschafft, den Schritt vom Prototypen zum wirklichen Serienfahrzeug zu gehen. Wasserstoff sei eine „tolle Technik, die aber nicht vermarktet wurde“, wie etwa das Elektroauto von Elon Musk, der gleich auch noch ein Ladenetz aufbaute. Die Auswahl an Wasserstofftankstellen in Deutschland bleibt dagegen bei unter 100.
Dabei gebe es Vorteile: Die Batterie, müsse mit einigermaßen hohem Ressourcenaufwand hergestellt werden. Der Wasserstoff werde bei Fahrzeugen dagegen im Tank gespeichert, der zu seiner Herstellung kaum Ressourcen verbraucht.
Elektroauto gewinnt, aber …
Doch Voigt stellt fest: „Wasserstoff hat den Kampf ums Auto verloren.“ Aber Plug Power und Co können dennoch in Zukunft brillieren. „Den Kampf um den industriellen Einsatz wird Wasserstoff gewinnen.“ Batterien in der Größenordnung seien zu teuer, auch Leitungen müssten erst neu gebaut werde. Eine industrielle Wasserstoffinfrastruktur bestehe bereits, auch Speicherung in Tanks sei schon möglich. Fazit: „Es wird für die E-Mobilität immer mehr grüner Strom benötigt, für das Hochfahren der Wasserstoffwirtschaft in der Industrie noch weitaus mehr – und die Erneuerbaren werden auf jeden Fall zu den Gewinnern gehören.“
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Wasserstoff bis 2030?
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