Warren Buffett zählt zu den reichsten Menschen auf dem Planeten. Sein Gespür für Investments und sein Timing haben den 88-Jährigen zur Legende an der Wall Street gemacht und ihm den Beinamen "Orakel von Omaha" eingebracht. Buffetts Stärke liegt in seinem Durchhaltewillen – wenn er sich einmal zum Kauf entschieden hat, hält er an dem Investment fest. Die Strategie zahlt sich aus – seit über 75 Jahren.
Wie Buffett, der von Forbes mit einem geschätzten Privatvermögen von 84 Milliarden Dollar auf Rang 3 der weltweit reichsten Menschen geführt wird, in einem Brief an seine Aktionäre schrieb, habe er bereits früh mit dem Investieren begonnen: "Es war das Jahr 1942 und ich 11 Jahre. Ich sammelte all meine Ersparnisse, 114,75 Dollar, und investierte sie in drei Vorzugsaktien von Cities Service. Ich war ein Kapitalist geworden und es fühlte sich richtig gut an."
Quelle: Forbes
Die Firma, in die Buffett sein gesamtes Hab und Gut investierte, war in der Gasversorgung tätig und ist schon längst Geschichte. Um dennoch eine Idee davon zu bekommen, was aus diesen 114,75 Dollar hätte werden können, stellte der Börsen-Dino folgende Rechnung auf: Er investierte sein Kapital in einen gebührenfreien S&P500-Indexfonds und reinvestierte zudem sämtliche Dividenden.
Et voila! Aus den 114,75 Dollar eines 11-Jährigen wären bis zum 31.01.2019 (vor Steuern) 606.811 Dollar geworden. "Das ist ein Gewinnfaktor von 5.288 für 1", schrieb Buffett in seinem Brief.
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Dem Orakel von Omaha ging es bei der Berechnung vor allem darum, zu zeigen, wie stark sich die amerikanische Wirtschaft im Laufe der Zeit entwickelt haben. "Alle Firmen, die in den USA gewachsen sind, haben ihren Anteil an dem Erfolg, auch Berkshire Hathaway", so Buffett.
Buffetts wichtigstes Argument für Aktien besteht in einer simplen Erkenntnis: "Seit 1942 hatten wir sieben republikanische Präsidenten und sieben demokratische. Während deren Amtszeit gab es Phasen mit hoher Inflation, hohen Zinsen, kostspieligen Kriegen, kollabierenden Immobilienpreisen und jede Menge anderer Probleme", schreibt Buffett.
"All diese angsteinflößenden Headlines sind heute Geschichte."