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Warren Buffett investiert wohl Milliarden in eigene Aktien

Warren Buffett investiert wohl Milliarden in eigene Aktien
Foto: Shutterstock
Berkshire Hathaway -%
13.07.2020 ‧ Emil Jusifov

Warren Buffett wurde während der Coronakrise vielfach Passivität vorgeworfen. In der Tat verzichtete der Investmentguru auf lukrative Zukäufe im Crash. Dadurch lässt sich auch die Underperformance seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway erklären. Doch wie neulich bekannt wurde, investierte Buffett doch Milliardenbeträge, und zwar in eigene Aktien.

Wie die The Economic Times berichtet, ergeht aus dem Zulassungsantrag bei der SEC, dass Berkshire die Anzahl seiner Aktien seit dem 23. April um 1,2 Prozent reduzierte. Daraus lässt sich schließen, dass Buffett in der Krise im Rahmen des  Aktienrückkaufs massiv in eigene Aktien investierte und sich dadurch der Streubesitz verringerte.

Die Gesamtsumme der Investition würde sich je nach Zeitpunkt des Aktienrückkaufs auf 4,9 bis 5,9 Milliarden Dollar belaufen.

Milliarden-Investition in Erdgasgeschäft

Zudem wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass die Holding der Investmentlegende für vier Milliarden Dollar den Bereich Erdgastransport und -speicherung von Dominion Energy kaufte. Einschließlich der Schuldenübernahme beläuft sich der Deal auf fast zehn Milliarden Dollar. DER AKTIONÄR berichtete.

Im Rahmen der Transaktion wird Berkshire Hathaway Energy 100 Prozent der Anteile an Dominion Energy Transmission, Questar Pipeline und Carolina Gas Transmission sowie 50 Prozent an Iroquois Gas Transmission System erwerben.

Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2)

Die neuesten Transaktionen von Buffett zeugen davon, dass die Legende bei weitem nicht so passiv agiert wie viele vermuteten. Immerhin könnte Buffett bereits rund 15 Milliarden Dollar in eigene Aktien und Erdgasgeschäfte investiert haben. Seine Cashquote würde sich damit von 137 Milliarden Dollar auf rund 122 Milliarden reduzieren.

Der KBV der Gesellschaft ist mittlerweile auf 1,1 gesunken, was auf eine Unterbewertung der Aktie hindeutet. Für den AKTIONÄR bleibt Berkshire ein antizyklischer Kauf. Zudem könnte sich das Buffett-Papier aufgrund seiner günstigen Bewertung in der aktuellen Marktlage als Hedge gegen eine mögliche Konsolidierung des stark performenden Gesamtmarktes eignen.

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