Schon als kleiner Junge hat sich Warren Buffett mit Büchern zum Thema Geldanlage beschäftigt. Ein Werk ist dem Starinvestor dabei ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Welches, das hat er jüngst bei einer Veranstaltung der Columbia University verraten.
Nachdem er bereits mit sieben oder acht Jahren die Investment-Ratgeber seines Vaters und später alles zu diesem Thema in der örtlichen Bibliothek gelesen hatte, sei ihm mit 19 Jahren das Buch „The Intelligent Investor“ von Benjamin Graham in die Hände gefallen. Dieses Buch habe sein Leben verändert, so Buffett.
In dem 1949 erstmals erschienenen Handbuch beschreibt der Graham den Value-Investing-Ansatz, der bis heute den Grundstein von Buffetts Anlagestrategie darstellt.Der ehemalige Professor der Columbia Business School schreibt darin unter anderem, dass erfolgreiche Geldanlage eher eine Frage der richtigen Geisteshaltung als der richtigen Technik sei. Entscheidend sei die richtige Einstellung gegenüber Kursschwankungen.
Dem stimmt Buffett voll und ganz zu: Vor allem sein ausgeglichenes Naturell mache ihn zu einem guten Investor. In Anbetracht seines Vermögens von rund 73 Milliarden Dollar und dem Börsenwert seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von über 400 Milliarden Dollar scheint an der Theorie durchaus etwas dran zu sein.