Wegen Corona fallen weltweit Veranstaltungen aus. Nun steht fest: Die Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway findet Anfang Mai ohne Aktionäre statt. „Teilnehmen werden wohl nur Charlie Munger, ein paar Mitarbeiter und ich“, so CEO und Gründer Warren Buffett am Freitag. Der Schritt tue ihm sehr leid.
Buffett stellte klar, dass die Gesundheit von Menschen oberste Priorität habe. „Es ist nun einmal klar, dass große Versammlungen derzeit eine Gesundheitsbedrohung für die Teilnehmer sein können“, so der 89-Jährige. Dieses Risiko werde man nicht eingehen.
„Charlie und ich werden Sie vermissen“, so Buffett. „Aber wir werden uns nächstes Jahr wiedersehen.“
Berkshires Jahreshauptversammlung ist seit vielen Jahren ein großes Fest, das in der Regel von 40.000 Aktionären aus aller Welt besucht wird. Die Börse nennt es wegen seines Kultcharakters auch „Woodstock für Kapitalisten“.
Ganz verzichten müssen die Fans auf ihr Idol nicht. Buffett stellte klar, dass das Treffen von Yahoo Finance gestreamt werde.
Zur aktuellen Situation sagte Buffett, der Coronavirus und der Crash beim Öl seien zwar ein doppelter Einschlag gewesen. Doch die aktuelle Panik sei nicht so schlimm gewesen wie zur Zeit der Finanzkrise 2008.
Berkshire Hathaway werde nach einem Kursrutsch „sicher eher bereit sein“, Aktien zu kaufen.
Mit diesem Satz bringt es Warren Buffett mal wieder auf den Punkt: Aktien kauft man am besten dann, wenn die Kurse unten sind. Langfrist-Anleger bringen sich in Stellung und steigen besonnen und klug ein. So macht es Buffett schon immer. Mit großem Erfolg.