Die Papiere der Deutschen Post starteten am Mittwoch schwach in den Handel. Mittlerweile hat sich die Aktie von ihren Tagestiefs wieder erholt. Für Verunsicherung sorgten Arbeitsniederlegungen bei dem Logistiker.
In vielen Niederlassungen bei der Deutschen Post sind Beschäftigte bundesweit seit der Frühschicht in den Streik getreten. „Wir gehen davon aus, dass die Warnstreiks zu deutlichen Verzögerungen in der Postbearbeitung führen werden“, hieß es bei Verdi in Nordrhein-Westfalen. Auch in anderen Bundesländern wie unter anderem in Bayern, Niedersachsen und Sachsen ließen Post-Beschäftigte der Frühschicht die Arbeit ruhen. Verdi fordert für die 140.000 tariflich bezahlten Mitarbeiter der Post Arbeitszeitverkürzungen von 38,5 auf 36 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. Hintergrund des Ausstands ist die Gründung von Regionalgesellschaften in der Paketzustellung, wo die Zusteller zu niedrigeren Tarifen bezahlt werden. Das Post-Management hatte verschiedene Ideen zur Verkürzung und Flexibilisierung von Arbeitszeiten vorgelegt, aber die Frage des Lohnausgleichs ausgeklammert.
Dabeibleiben
Auch wenn die Post-Aktie seit rund zwei Monaten in einer Seitwärtsphase gefangen ist, bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich. Die Meldung hinsichtlich des Streiks hat die Aktie am Mittwoch nur kurzzeitig belastet. Die AKTIONÄR-Altempfehlung verfügt über sehr gute Perspektiven und ist im Branchenvergleich mit einem 2015er-KGV von 17 immer noch günstig bewertet und bleibt ein Kauf. Zusätzlich lockt die gestiegene Dividende. Die Rendite beträgt auf dem aktuellen Kursniveau rund drei Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)