Zum Ende eines turbulenten Börsenmonats gab es ein weiteres Rekordhoch für den Dow Jones. Der wichtigste Index der Welt schloss bei 41.563 Punkten und damit 0,6 Prozent höher. Der S&P 500 verbesserte sich um ein Prozent auf 5.648 Zähler, der Nasdaq 100 ging mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent auf 19.574 Punkte ins Wochenende.
Der August hatte es in sich. Rezessionssorgen hatten Anfang des Monats einen Kursrutsch ausgelöst, von dem sich die Indizes aber schnell wieder erholen konnten. Dazu trugen die Erwartungen an Zinssenkungen bei. Seit dem in den ersten August-Tagen erreichten tiefsten Stand seit Mitte Juni hat der Dow gut sieben Prozent aufgeholt.
Die US-Börsen profitierten von der Aussicht auf bald sinkende Leitzinsen. Im Grunde scheint nur noch offen, wie stark die US-Notenbank Fed im September an der Zinsschraube drehen wird. Die Inflation stehe einer Senkung nicht mehr im Weg. "Es kommt jetzt auf die Konjunktur an, wie schnell und wie deutlich die Zinsen fallen werden", sagte Commerzbank-Devisenexperte Volkmar Baur.
Nvidia legte nach den deutlichen Verlusten vom Donnerstag am Freitag um 1,5 Prozent zu. Eigentlich laufen die Geschäfte bei Nvidia, dem Spezialisten für Computerchips zur Verarbeitung großer Datenmengen für KI-Anwendungen, unverändert stark. Einige Investoren hatten sich aber am Ausblick gestört und daher am Vortag erst einmal Kasse gemacht. Die Kursgewinne von Nvidia summieren sich trotz des jüngsten Rückschlags im laufenden Jahr immer noch auf 141 Prozent.
Intel gewann 9,5 Prozent. Der Konzern prüft offenbar unterschiedliche Optionen für Teile seiner Geschäfte. Diskutiert würden unter anderem die Aufspaltung der Produktdesign- und Fertigungsgeschäfte sowie der Verkauf von Fabrikprojekten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Allerdings seien auch weniger drastische Schritte wie der Aufschub von Expansionsplänen denkbar.
Der Computer-Hersteller Dell übertraf im abgelaufenen Geschäftsquartal die Umsatzerwartungen. Das Unternehmen profitierte von einem Anstieg der Verkäufe von Servern für die Datenverarbeitung im Bereich Künstliche Intelligenz. Für die Aktien ging es um 4,3 Prozent hinauf.
Tief gefallen indes: Dollar General. Die Aktie verlor am Freitag 0,8 Prozent, nachdem sich der Kurs am Donnerstag bereits um ein Drittel gefallen war. Dollar General hatte die Jahresprognose gekappt.
(Mit Material von dpa-AFX)