Die Stimmung an den Märkten hat sich merklich verschlechtert, der CNN Fear & Greed Index notiert bei 26 und damit nur noch einen Punkt über dem Stand „extreme Angst“. Der S&P 500 fiel am Freitag unter die 200-Tage-Linie und sendete damit ein Verkaufssignal. Von diesem ist Amazon noch entfernt. Wann wird es kritisch?
Amazon ist unter die 100-Tage-Linie gefallen. Bleiben die Bären am Drücker, dürfte zeitnah die horizontale Unterstützung bei 120 Dollar getestet werden. Die 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei 116,37 Dollar.
Trotz der jüngsten Verluste können Amazon-Aktionäre sehr zufrieden mit 2023. Seit Jahresbeginn steht ein Kursplus von 49 Prozent zu Buche, was zehn Prozentpunkte mehr ist als der Jahresdurchschnitt seit 2003.
Laut den Analysten ist Amazon auf dem aktuellen Niveau klar unterbewertet: 62 der 64 von Bloomberg befragten Experten stufen Amazon mit „Kaufen“ ein, zwei sagen „Halten“, keiner rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 172,82 Dollar, was einem Potenzial von 38 Prozent entspricht.
Sollte Amazon noch mal nachgeben, dann läge das am Markt und nicht daran, dass bei Amazon etwas schiefläuft. Der Konzern hat in den vergangenen Monaten große Fortschritte auf der Kostenseite gemacht, zudem läuft AWS wieder rund und das Werbegeschäft wird immer mehr zur Wachstumsmaschine. Ergo: Dips sind für Langzeit-Investoren gute Kaufgelegenheiten.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.