Vonovia macht bei seinen Aufräumarbeiten weiter Fortschritte. Zusätzlich profitiert der Wohnungskonzern von sinkenden Zinsen und einer Trendwende bei den Immobilienpreisen. Das kommt bei der Privatbank Berenberg sehr gut an. Sie hat das Kursziel für die Aktie des größten deutschen Wohnungskonzerns massiv angehoben.
Vonovia profitiert am Freitag von einem positiven Analystenkommentar. Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Vonovia von 34 auf 41 Euro angehoben und die Einstufung weiterhin auf „Buy“ belassen.
Berenberg-Analyst Kai Klose begründet die Kurszielanhebung in seinem Kommentar vom Freitag mit positiven Aussagen des Managements auf der Berenberg German Corporate Conference sowie den jüngsten Anleiheemissionen. Infolgedessen hat der Experte seine Ergebnisprognosen für die Jahre 2024 bis 2026 angehoben und erwartet zudem eine leichte Beschleunigung des künftigen Wachstums der Mieteinnahmen.
Der Bochumer Wohnungskonzern stand bereits im gestrigen Feiertagshandel im Fokus. Vonovia teilte zuvor mit, dass sich das Unternehmen erneut frisches Geld durch Immobilienverkäufe im Volumen von 1,8 Milliarden Euro verschafft hat. Seit Jahresbeginn hat Vonovia damit Verkäufe im Umfang von gut 3,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Bis Jahresende sollen es rund vier Milliarden Euro werden.
Darüber hinaus hat der Wohnungskonzern eine neue Partnergesellschaft mit dem Investor Apollo bekanntgegeben. Diese soll über 20 Prozent der Anteile der Vonovia-Tochter Deutsche Wohnen verfügen.
Die Fortschritte bei den Immobilienverkäufen sind positiv, auch wenn die Aktie gestern überraschend davon nicht profitieren konnte. Der heutige Analystenkommentar von Berenberg sollte jedoch tatsächlich Rückenwind verleihen. Die Vonovia-Aktie bleibt ein Kauf. Zur Absicherung wird ein Stopp bei 25,50 Euro gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.