Die Vonovia-Aktie hat zum Wochenstart von mehreren Faktoren profitiert: Der Wahlausgang in Deutschland sowie fallende US-Anleiherenditen sorgten für Auftrieb. Doch nach einem starken Wochenbeginn stagniert der Kurs. Nun rückt das Chartbild in den Fokus – es bahnt sich ein technischer Kampf an.
Zum Wochenauftakt hat Vonovia neuen Schwung erhalten. Die Aktie des Wohnungskonzerns profitierte vom Wahlausgang in Deutschland und der gestiegenen Hoffnung auf schneller sinkende Zinsen. Hintergrund: Die US-Anleiherenditen fielen am vergangenen Freitag deutlich unter 4,5 Prozent.
Der wahrscheinliche Ausschluss der Grünen aus der Regierung erhöht darüber hinaus die Chancen auf weniger strenge Mietregulierungen sowie Erleichterungen bei Modernisierungen und Sanierungen – Faktoren, die die Renditen von Vonovia und Co. verbessern könnten. Nach einem deutlichen Kursplus am Montag dümpelte die Aktie des größten deutschen Wohnungskonzerns für den Rest der Woche jedoch weitestgehend seitwärts vor sich hin.
Spannung verspricht aktuell der Blick auf das Chartbild. Eine wichtige horizontale Marke liegt im Bereich von 30,00 Euro. Genau um diese pendelt die Aktie zum Wochenschluss. Gestern zum Tagesschluss und heute Morgen zur Börseneröffnung gelang ihr bereits kurzzeitig der Sprung darüber. Am Freitagnachmittag notiert sie jedoch wieder leicht darunter.
Mit der 100-Tage-Linie ist eine weitere wichtige Chartmarke nur haarscharf entfernt. Aktuell verläuft sie bei 29,81 Euro. Ebenfalls nah ist mit 29,46 Euro der GD 20. Die 50-Tage-Linie, die bei 28,99 Euro verläuft, hat die Aktie zumindest etwas hinter sich gelassen. Sämtliche genannten Durchschnittslinien befinden sich jedoch weniger als drei Prozent vom aktuellen Kurs entfernt. Der Kampf um diese Marken ist daher noch lange nicht entschieden.
Vonovia ist eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Fundamental hat die Aktie Potenzial bis 40 Euro. Doch kurzfristig spricht das Chartbild keine klare Sprache. Noch nicht investierte Anleger sollten daher die Kursentwicklung rund um die genannten Marken genau beobachten. Ein nachhaltiger Sprung über die 30-Euro-Marke könnte weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen.