+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Volkswagen: Treffen im Kanzleramt und Prozessauftakt

Volkswagen: Treffen im Kanzleramt und Prozessauftakt
Foto: Teka77/iStockphoto
Volkswagen Vz. -%
Marion Schlegel 10.01.2023 Marion Schlegel

Volkswagen steht am heutigen Dienstag gleich in mehrfacher Hinsicht im Fokus. Zum einen lädt Kanzler Olaf Scholz zu einem Spitzengespräch zur Zukunft der Autobranche ins Kanzleramt ein. Zudem startet ein Prozess. Mit einer weiteren Klima-Klage gegen Volkswagen soll ein schnelleres Ende von Verbrennungsmotoren beim Autobauer erwirkt werden.

Am ersten Gespräch der sogenannten Strategieplattform "Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft" sollen Vertreter von Wirtschaft, Arbeitnehmern, Wissenschaft, Ländern und Kommunen im Kanzleramt teilnehmen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Im Mittelpunkt steht laut Bundesregierung das Ziel der Klimaneutralität und gleichzeitig der Erhalt von Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland. Klimaneutralität bedeutet, dass nur so viele Treibhausgase ausgestoßen werden, wie auch wieder gebunden werden können. Deutschland will dieses Ziel bis 2045 erreichen.

Neben Scholz sollen für die Bundesregierung Wirtschaftsminister Robert Habeck, Umweltministerin Steffi Lemke, Finanzminister Christian Lindner, Verkehrsminister Volker Wissing und Arbeitsminister Hubertus Heil teilnehmen. Erwartet werden auch die Chefs der Autokonzerne Mercedes, Volkswagen und BMW, Ola Källenius, Oliver Blume und Oliver Zipse.

Zudem steht eine Klage im Blickpunkt. Nach den Vorstellungen der von Greenpeace unterstützten Kläger soll der Verkauf ab 2030 untersagt werden, wie das Landgericht Braunschweig vorab mitteilte. Auftakt für den Zivilprozess ist am Dienstag (10.30 Uhr) mit einer mündlichen Verhandlung.

Ein weiteres Ziel ist nach Gerichtsangaben, VW bis 2030 zu einem um 65 Prozent reduzierten CO2-Ausstoß gegenüber 2018 zu verpflichten. Die Kläger behaupten, "in ihrem Eigentum, ihrer Gesundheit und ihrem Recht auf Erhalt treibhausgasbezogener Freiheit verletzt zu sein".

VW sieht keine zivilrechtliche Anspruchsgrundlage. "Die Klage kann aus unserer Sicht keinen Erfolg haben. Sie ist unbegründet, und wir werden in Braunschweig ihre Abweisung beantragen", hieß es aus dem Unternehmen.

Anleger sollten bei Volkswagen unbedingt die Verkaufszahlen der E-Mobility-Sparte im wichtigen chinesischen Markt im Auge behalten. Denn die Konkurrenz rund um Tesla, Nio, AIways und Xpeng wird immer stärker und knöpft dem Marktführer Marktanteile im wichtigsten Automarkt der Welt China ab. Die Aktie ist derzeit eine Halteposition. Favorit unter den deutschen Autobauern bleibt die Porsche AG.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen, Porsche AG.

Aktien der Porsche AG befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen Vz. - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern