Keine guten News für Volkswagen: Der Auto-Absatz in China ist im August um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Für Volkswagen hat China Gewicht. Mittlerweile wird fast jedes zweite Auto im Reich der Mitte verkauft.
Insgesamt wurden im Monat August 1,59 Millionen Autos verkauft, wie der chinesische Branchenverband PCA (Passenger Car Association) am Montag in Peking mitteilte. Hintergrund seien die sich verlangsamende Konjunktur und der Handelsstreit mit den USA.
Der Abschwung bei Autoverkäufen hält auf dem weltweit größten Automarkt schon länger an. Die Zahlen gingen innerhalb von 15 Monaten zum 14. Mal zurück. Der größte nationale Hersteller, SAIC Motor Corp., hatte seine Vorhersage für das laufende Jahr bereits nach unten korrigiert. Keine guten News für Volkswagen. Die VW-Gruppe verkauft in China mittlerweile fast jedes zweite Auto.
Die ganze Branche leidet unter Überkapazitäten und Konjunktursorgen. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut sieht „Überkapazitäten vom jährlich mehr als 8 Millionen Fahrzeugen. So eine Zeit gab es in der Branche noch nie“.
Die VW-Aktie konnte in den letzten Tagen aufgrund des freundlichen Gesamtmarktes und mehrerer Kaufempfehlungen bis auf 153,70 Euro zulegen. Mit dem Sprung über die wichtige 200-Tage-Linie bei 147,22 Euro hat sich die technische Ausgangslage für die VW-Aktie sogar weiter verbessert. Gelingt es dem Papier, den Widerstand bei 156,00 Euro zu nehmen, wäre der Weg bis in den Bereich von 164,00 Euro frei.