Die Volkswagen-Aktie steuert derzeit wieder das Hoch bei gut 205 Euro an. Der Autobauer kann auch am Freitag weiter zulegen und holt damit die Verluste der letzten Korrektur zunehmend auf. Die Schweizer Großbank UBS sieht die Wolfsburger im Branchenvergleich jedoch nach wie vor schwächer als die Konkurrenz.
Analyst Philippe Houchois hat die Einstufung für Volkswagen auf „Sell“ mit einem Kursziel von 180 Euro belassen. Die Größe des Autobauers führe wegen der Komplexitität seiner Modellreihen nicht automatisch zu Skaleneffekten. Außerdem führte Houchois auch die Aufwendungen des Konzerns für Übernahmen auf. Deshalb sei die Aktie für ihn derzeit der schwächste Branchenwert.
Audi macht Spaß
Für positive Nachrichten sorgt derweil die Tochter Audi. Der Oberklasse-Hersteller wächst in China weiterhin mit atemberaubendem Tempo. Im März legte der Absatz um mehr als ein Drittel auf gut 47.600 Autos zu. Das sind mehr Neuwagen, als Konkurrent Daimler dort in den ersten beiden Monaten zusammen losschlug.
Im ersten Quartal kam Audi damit in China auf ein Plus von mehr als 21 Prozent und brachte mehr als 124.500 Autos auf die Straße. Die VW-Tochter ist damit vor BMW und Daimler der größte Oberklasse-Hersteller in China.
Stabiler Riese
Es bleibt dabei: VW ist langfristig weiterhin gut aufgestellt. Die Erholung des europäischen Automarktes kommt vor allem dem Massenhersteller VW zu gute. Mit Audi profitiert der Konzern aber auch vom Wachstumsmarkt China stark. DER AKTIONÄR ist auf lange Sicht dementsprechend weiterhin positiv für die VW-Aktie gestimmt.
(Mit Material von dpa-AFX)