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Volkswagen: Ob das gut geht?

Volkswagen: Ob das gut geht?
Foto: Symbiont/iStockphoto
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Julian Weber 22.02.2023 Julian Weber

Um bei seinen Elektroautos zukünftig Effizienz- und Kostenvorteile zu erzielen, geht der Volkswagen-Konzern einen neuen Weg. Künftig will VW alle zentralen Komponenten für den E-Antrieb selbst entwickeln. Damit setzt der Konzern auf seine internen Kompetenzen. In der Vergangenheit ging das nicht immer gut.

Zu den zentralen Bausteinen gehören neben Batterie und E-Motor, die VW bereits selbst produziert, auch Pulswechselrichter und Thermomanagement. Nun will Volkswagen auch die zwei verbleibenden Komponenten aus eigener Hand fertigen, um ein ganzheitlich optimiertes Gesamtsystem anbieten zu können, so VW-Technik-Vorstand Thomas Schmall. Man gehöre damit zu einem der wenigen Autobauer weltweit.

Laut VW-Chef Oliver Blume könne man so dank der Größe und breiten Aufstellung des Konzerns sowie der in-house Expertise enorme Skalenvorteile heben und somit die Kosten reduzieren. Zudem verspricht sich das Unternehmen durch die optimale Abstimmung der Einzelkomponenten bis zu 20 Prozent mehr Effizienz. So habe das neu entwickelte Thermo-Modul großen Einfluss auf Reichweite und Schnellladefähigkeit der Fahrzeuge.

Volkswagen erhofft sich von den Neuerungen große Vorteile. Der Konzern setzt laut der Mitteilung vor allem auf die internen Kompetenzen. Allerdings ist die Entwicklung sicherlich auch mit einem hohen Kapitalaufwand verbunden. Dass interne Entwicklungen allerdings nicht immer gut gehen, zeigt bei VW zudem das Thema Fahrzeugsoftware. Auch hier wollte das Unternehmen, anders als ein Großteil der Autobauer, ohne Partner entwickeln. Jedoch kommt es hier immer noch zu deutlichen Verzögerungen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Im Bereich Antriebsentwicklung hat VW fraglos mehr Kompetenzen als auf dem Gebiet der Softwareentwicklung. Dennoch bleibt es spannend, ob der Konzern das Vorhaben umsetzen und die erhofften Vorteile erzielen kann.

Grundsätzlich ist Volkswagen ein interessanter Wert. Aktuell ist allerdings eine gewisse Skepsis angebracht, vor allem was Produktportfolio und Software betrifft. Die Aktie ist derzeit eine Halteposition.


Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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