Die Papiere von Volkswagen kommen am Montag unter die Räder und führen mit Abstand die Verlierliste im DAX an. Zwar haben die Wolfsburger die Ziele für das Jahr 2013 erfüllt, der Ausblick auf das laufende Jahr schmeckt den Marktteilnehmern aber überhaupt nicht. 2014 erwartet der Autobauer lediglich einen Umsatz und Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres. Das sagen die Analysten.
Die selbst gesteckten Ziele des VW-Konzerns sind nach Meinung von Commerzbank-Analyst zu niedrig, das Übernahmeangebot für die ausstehenden Scania-Aktien aber zu hoch. Nichtsdestotrotz rät die Commerzbank weiterhin zum Kauf der VW-Aktie. Schwarzer sieht den fairen Wert für den DAX-Titel weiterhin bei 235 Euro.
Auch die US-Bank JPMorgan bestätigte das „Overweight“-Rating mit einem Kursziel von 220 Euro. Analyst Jose Asumendi zeigt sich in seiner jüngsten Studie mit dem Jahresergebnis zufrieden. Auch er hält das Kaufangebot für Scania-Aktionäre aber für zu großzügig. Je Aktie bietet Volkswagen umgerechnet rund 22,26 Euro - das entspreche für alle ausstehenden Papiere einer Summe von 6,7 Milliarden Euro. Scania notierte zuletzt bei 16,50 Euro. Durch die Übernahme will VW ihre Pläne für eine globale Nutzfahrzeug-Allianz mit der zweiten Lkw-Tochter MAN besser durchsetzen.
Auch DER AKTIONÄR ist weiterhin von Volkswagen überzeugt. Die Aktie bleibt langfristig ein Basisinvestment im Automobilbereich. Kursrücksetzer können zum Kauf genutzt werden.