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Volkswagen: ID.3 startet planmäßig – Coronavirus wird Februar-Zahlen belasten - Aktie charttechnisch angeschlagen

Volkswagen: ID.3 startet planmäßig – Coronavirus wird Februar-Zahlen belasten - Aktie charttechnisch angeschlagen
Foto: Volkswagen
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Jochen Kauper 27.02.2020 Jochen Kauper

Der Vertrieb des neuen Elektroautos ID.3 wird ohne Verzögerungen starten. Und das trotz zwischenzeitlicher Probleme mit der Software. Dennoch kam auch die VW-Aktie in den letzten Tagen deutlich unter Druck. Wo liegen die nächsten Unterstützungen?

VW hatte im Dezember erklärt, man benötige etwas mehr Zeit für die Software-Ausstattung des vollelektrischen Modells. Die Produktionsziele seien aber nicht gefährdet. In Zwickau sollen 2020 rund 100.000 Fahrzeuge auf der Basis des neuen Modularen Elektrobaukastens (MEB) gefertigt werden.

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UBS sieht die VW-Aktie bei 220 Euro fair bewertet

Zuletzt haben mehrere Analysten ihr Kursziel für die VW-Aktie angehoben. Das Analysehaus RBC hat das Ziel um vier auf 220 Euro nach oben geschraubt. Analyst Patrick Hummel von der UBS hat die Einstufung für die Vorzugsaktien von Volkswagen vor der Berichtssaison zum vierten Quartal im Autosektor auf "Buy" mit einem Kursziel von 220 Euro belassen.

NordLB senkt das Kursziel

Die NordLB hat das Kursziel für Volkswagen Vorzüge von 198 auf 175 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Auslieferungszahlen der Wolfsburger für den Januar seien gerade auch mit Blick auf den chinesischen Markt akzeptabel gewesen, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie. Im Februar dürfte es jedoch infolge der Ausbreitung des Coronavirus ganz anders sein. Auch im Gesamtjahr könne es dazu kommen, dass aufgeschobene Käufe nicht mehr aufzuholen sind. Er bleibt jedoch insgesamt optimistisch - insbesondere mit Blick auf das "Ausrollen des Modularen Elektrobaukastens".

Die VW-Aktie ist für viele Analysten die einzige verbliebene Kaufempfehlung unter den großen europäischen Autobauern. Kein anderer Hersteller geht den Umbau Richtung Elektromobilität so konsequent an die VW-Vorstand Herbert Diess mit seinem Team.

"Schwarzer Schwan" : Das Coronavirus

Dennoch: Die große Unbekannte ist derzeit nicht mehr nur die Schwäche der Automärkte an sich und die Kosten für die Elektrowende. Immer unsicherer wird auch die Ausbreitung des Coronavirus und die Auswirkungen auf die Konjunktur und

die Branche. Barclays-Analystin Dorothee Cresswell stellte in einer Branchenstudie schon Anfang Februar die Frage, ob die neuartige Lungenkrankheit ein sogenannter "Schwarzer Schwan" für die Autoindustrie werden könne - also ein unvorhersehbares, sehr seltenes Ereignis mit sehr negativen Auswirkungen. Für die Autokonzerne entstünden bedeutende Risiken für die Gewinne, weil die Produktion vor allem in China beeinträchtigt werde.

Gut möglich, dass Vorstand Herbert Diess am Freitag bei der Vorlage der Zahlen ein Statement dazu abgeben wird.

Starke China-Abhängigkeit

Die VW-Aktie im Zuge der Marktschwäche aufgrund des Coronavirus mit unter die Räder gekommen. Kein Wunder, ist China doch mittlerweile der wichtigste Automarkt der Welt. VW macht mittlerweile rund 37 Prozent seiner Erlöse in China!

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Wichtiger Support

Das Papier ist unter die wichtige 200-Tage-Linie gefallen. Die nächste Unterstützung liegt derzeit im Bereich von 145,00 Euro. Wird auch diese unterschritten, so liegt der nächste starke Support bei 137,50 Euro. Hier hat die Aktie mehrmals wieder nach oben gedreht.

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