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09.10.2019 Jochen Kauper

Volkswagen: Elektroauto für unter 20.000 Euro?

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Mitte 2020 wird Volkswagen den ID.3 auf den Markt bringen. Mit dem Elektroauto will der Autobauer den Durchbruch in Sachen Elektromobilität schaffen. Doch damit nicht genug: Medienberichten zufolge plant Volkswagen einen Elektroflitzer zum Preis von unter 20.000 Euro.

Mitte 2020 wird Volkswagen seinen Hoffnungsträger in Sachen Elektromobilität auf den Markt bringen. Der ID.3. Einstiegspreis 30.000 Euro, Reichweite 300 Kilometer.

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Mittelfristig soll die ID-Familie um einen Kleinwagen mit einem Startpreis für unter 20 000 Euro erweitert werden. „Man kann E-Autos sicher für 20.000 Euro darstellen, die Frage ist aber dann die Batteriegröße und Reichweite. Die Frage ist nur, wie interessant das dann noch für Käufer ist", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber DER AKTIONÄR. "Vorstellbar ist eher 25.000 Euro für dann vielleicht 200 km und mit E-Prämie bei den rund 20.000 Euro", ergänzt Dudenhöffer.

Auf der Automesse IAA bestätigte Konzernchef Herbert Diess gegenüber dem Magazin Autocar die Pläne für den ID.1. Jedoch wird die Billig-Variante des Stromers von Volkswagen nicht vor 2023 auf den Markt kommen.

"Mittelfristig erwarten wir fallende Batterie-Zellpreise. Aber das ist erst nach 2025 oder frühestens 2023. Dann stehen viele Kapazitäten für Zellwerke auch in Europa. Aber vorher ist nicht vorstellbar."

Ferdinand Dudenhöffer CAR-Institut

Noch gibt es allerdings Probleme, diesen Preis zu halten. Macht doch die Batterie den größten Kostenblock bei einem Elektroauto aus. Durch die Skaleneffekte in den nächsten Jahren werden aber auch hier die Kosten rapide sinken. "Mittelfristig erwarten wir fallende Batterie-Zellpreise. Aber das ist erst nach 2025 oder frühestens 2023. Dann stehen viele Kapazitäten für Zellwerke auch in Europa. Aber vorher ist nicht vorstellbar, dass Zellenpreise sinken. Also bleibt bis 2025 nur eine Sparversion übrig. Mal sehen, wie sich so etwas verkauft", sagt Dudenhöffer.

ID-Familie unverzichtbar für Volkswagen

Die ID-Familie ist für VW unverzichtbar. „Ab 2021 braucht VW den ID3, um Strafzahlungen zu vermeiden. Also, wenn man es netto betrachtet verdient VW mit dem ID3 ab 2021 Geld, den man erspart sich dreistellige und höhere Strafzahlungen. „Brutto“ hängt von Klimaschutzprogramm der Regierung ab, wie etwa dem CO2-Tonnen-Preis“, sagt Dudenhöffer.

Emotionen wecken

Volkswagen könnte mit seinen Töchtern Porsche und Audi zusammen das schaffen, was Daimler und BMW noch nicht fertiggebracht haben: Der Taycan, der e-tron und der ID.3 könnten das Elektroauto "emotionalisieren" und einen gewissen Kaufanreiz für die Konsumenten wecken.

Der Vorteil von Volkswagen: Für jede Zielgruppe hat VW das passende Produkt im Angebot. Vom Luxusschlitten bis zur Mittelklasse. Möglicherweise fehlt nur noch eine günstige Variante mit Elektroantrieb. Medienberichten zu Folge aber VW aber auch hier bereits an einer Lösung.

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Bereits seit mehr als zwölf Monaten pendelt die VW-Aktie in einer breiten Range zwischen 135 Euro und 162 Euro. Erst wenn die obere Begrenzung des Seitwärtstrendkanals geknackt wird, erhöht sich das technische Potenzial für die VW-Aktie bis auf 178,90 Euro.

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