Für VW-Chef Herbert Diess war die Batterieproduktion mit Northvolt ein erster wichtiger Schritt, um Boden auf Trendsetter Tesla im E-Mobility-Bereich gut zu machen. Darüber hinaus forscht VW mit US-Partner Quantumscape an Feststoffbatterien. Zukunftsmusik. Eine noch größere Herausforderung für den VW-Konzern sieht Manager Diess in der Thematik Autonomes Fahren.
Für VW-Chef Herbert Diess werden die Veränderungen durch Autonomes Fahren noch gravierender sein. “Diese Veränderung wird die Branche stärker transformieren als die Elektrifizierung,” so Herbert Diess im Interview anlässlich des Bloomberg Qatar Economic Forum. “Das Auto wird so anders, wenn es selbst fährt”, ergänzte Diess.
Mit schätzungsweise zehnmal so vielen Programmzeilen wie ein Smartphone sind Autos bereits heute Softwareprodukte und werden “die ausgefeiltesten Internetgeräte, die man sich vorstellen kann” wenn sie dann autonom fahren, ergänzte Diess.
VW arbeitet unter anderem mit Ford an selbst fahrenden Autos. Die Aktivitäten wurden dazu in der Tochterfirma Argo AI gebündelt.
VW steckt rund 2,5 Milliarden Euro pro Jahr in das Thema Autonomes Fahren.“Wir sind in einer recht guten Position, um ein starker Spieler zu bleiben in der Welt der neuen Autos”, so Diess.
VW hat in den letzten Monaten deutlich Boden auf Tesla gut gemacht. Die Deals mit Northvolt und QuantumScape sind zwei wichtige Puzzleteile. Jetzt gilt es die nächste große Herausforderung, selbst fahrende Autos auf die Straße zu schicken, zu meistern.
Die VW-Aktie hat zuletzt im Bereich zwischen 215,00 Euro und 217,50 Euro Support bekommen. Jetzt gilt es, die Marke von 232,50 Euro zu knacken. Wird diese Hürde genommen, lautet das nächste Etappenziel 250,00 Euro.Voraussetzung dafür ist und bleibt ein freundlicher Gesamtmarkt. VW bleibt der Top-Pick im Automobil-Sektor.