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19.12.2022 Michael Schröder

Volkswagen-Aktie: Keine Panik!

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19,06 Euro extra pro Aktie – diese Sonderdividende bekommen die Anteilseigner von Volkswagen aus dem Gesamterlös des Börsengangs der Tochter Porsche. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung am vergangenen Freitag wird die Aktie zum Wochenstart ex Dividende gehandelt – notiert heute früh also nur optisch prozentual zweistellig im Minus.

Einige kleinere Aktionäre witterten beim Börsengang eine "unzulässige Begünstigung" der VW-Großeigner PSE, Niedersachsen und Katar. Auch bei den öffentlich gehandelten Vorzugsaktien machten vor allem Großanleger einen Stich: Sie erhielten über 94 Prozent der knapp 114 Millionen Papiere. Viele Privatanleger gingen leer aus.

Nicht alle plädierten am Freitag auf der Veranstaltung für eine üppigere Ausschüttung. So fand die Sparkassen-Fondstochter Deka den vorgeschlagenen Wert "viel zu hoch". VW brauche sein Geld jetzt primär für den weiteren Umbau in Richtung E-Mobilität und Digitalisierung. Das sieht auch Greenpeace so: "In einem historischen Branchenumbruch eine milliardenschwere Sonderdividende auszuschütten, während Volkswagen Konkurrenten hinterherläuft, ist eine kurzsichtige Entscheidung", sagte der Finanzexperte der Umweltorganisation, Mauricio Vargas. Nicht nur Tesla, auch chinesische Anbieter preschen voran. VW konnte seinen Elektroauto-Absatz zuletzt aber wieder deutlich ausbauen.

Am Ende wurde die Sonderdividende, der einzige offizielle Tagesordnungspunkt auf der Hauptversammlung, mit einer Zustimmung von mehr als 99,99 Prozent abgesegnet.

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Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen.

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