Die Volkswagen-Aktie kommt nicht vom Fleck. Trotz der Tatsache, dass sich der VW-Konzern in den letzten Monaten wacker geschlagen hat. Jetzt muss die wichtige Unterstützung bei 140 Euro halten, sonst droht das Papier weiter abzurutschen.
Im Juli konnte der VW-konzern im wichtigsten Absatzmarkt China weiter zulegen. Das Plus lag bei 1,3 Prozent. Weltweit ging die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings um 2,4 Prozent auf 886.100 Autos zurück.
2019 liegt der Volkswagen-Konzern nach sieben Monaten mit weltweit 6,25 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bei den Marken schwächelten vor allem die Kernmarke VW-Pkw und Audi. Dagegen konnten die Luxustochter Porsche, die spanische Tochter Seat sowie Skoda im Juli deutlich zulegen.
Die NordLB hat das Kursziel für die Volkswagen-Vorzugsaktien nach den Auslieferungszahlen für Juli von 175 auf 160 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Analyst Frank Schwope bezeichnete in einer am Montag vorliegenden Studie die Senkung des Kursziels als "marktbedingt". Er rechnet für den Autobauer im zweiten Halbjahr mit einem weltweiten Absatzanstieg.
Fakt ist: VW liegt wieder gut im Rennen. Konzernchef Herbert Diess treibt den Umbau weiter voran. Kein anderer deutscher Autobauer legt eine derartige Taktfrequenz im Hinblick auf den Swing hin zur Elektromobilität an den Tag.
Charttechnisch bleibt es dabei: Der Aufwärtstrend des Gesamtmarkts ist ins Stocken geraten. Dagegen wird sich auch die VW-Aktie nicht stemmen können. Der Bereich um 140,00 Euro stellt eine starke Unterstützungszone dar. Hält diese, kann die Aktie in einem freundlichen Gesamtmarkt wieder die wichtige 200-Tage-Linie bei 147,62 Euro angreifen. Stoppkurs 135,00 Euro.