In der Vermögensverwaltungsbranche ist das Kauffieber ausgebrochen. Übernahmen und Fusionen sollen das große Geld noch größer und erfolgreicher machen.
Die Allianz sorgte in den vergangenen Tagen für Aufsehen. Der Versicherer soll seit Monaten intensive Gespräche mit Amundi über einen Deal für die Vermögensverwaltungstochter Allianz Global Investors geführt haben. Die Gespräche liegen nun zwar vorerst auf Eis. Dennoch ist der Versicherungs-Riese nun auch offiziell offen für strategische Partnerschaften im Asset Management.
Die Münchner sind damit alles andere als allein. Der italienische Konkurrent Generali spricht mit der französischen Natixis über einen milliardenschweren Deal für seine Vermögensverwaltung. AXA ist bereits einen Schritt weiter: Der französische Versicherer hat im Sommer den Verkauf seiner Vermögensverwaltung bekannt gegeben. Den Zuschlag erhielt die BNP Paribas, die 5,2 Milliarden Euro für AXA Investment Managers auf den Tisch gelegt hat. Amundi soll hier ebenfalls an einem Deal interessiert gewesen sein. Ein Coup gelang der UBS. Im Zuge der Notübernahme der Credit Suisse stiegen die Schweizer in die Riege der zehn größten Vermögensverwaltungen der Welt auf.