Varta bleibt auf Wachstumskurs. Der Konzernumsatz stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 um 1,8 Prozent auf 397,6 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um rund zehn Prozent auf 112,3 Millionen Euro. Damit sieht das Technologieunternehmen seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Analysten hatten allerdings im Vorfeld mehr erwartet (beim Umsatz 405 Millionen, beim EBITDA 116 Millionen Euro).
Varta steigerte den Konzerngewinn unterm Strich um gut 14 Prozent auf 45,6 Millionen Euro. Das Unternehmen hatte nach dem rasanten Wachstum der Vorjahre bereits darauf eingestellt, dass es dieses Jahr nicht ganz so kräftig weitergehen dürfte – und zudem der Schwung erst im zweiten Halbjahr kommen soll.
Ende des Jahres startet zudem die Pilotproduktion der neuen ultra-hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Rundzelle 'V4Drive' im Format 21700 am Standort Ellwangen. Für die Zelle gibt es bereits einen bestätigten Kundenauftrag, so Varta in einer Mitteilung.
Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender von Varta kommentierte die Zahlen: „Varta erhöht die Profitabilität in diesem Jahr weiter. Wir haben angekündigt, 2021 das sehr gute operative Ergebnis des vergangenen Jahres noch einmal zu steigern und eine EBITDA-Marge von rund 30 Prozent zu erreichen. Nach den ersten sechs Monaten können wir sagen: Unsere Planungen gehen voll auf. Dazu beigetragen haben alle Unternehmensbereiche. Unsere klare Wachstumsstrategie in allen Segmenten, unsere Fokussierung auf Innovationen und unsere Kompetenz im Lithium-Ionen-Bereich zahlen sich einmal mehr aus.“
Die Aktie von Varta reagiert am frühen Morgen auf der Handelsplattform Lang & Schwarz mit einem Minus von 5,2 Prozent. DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich bei der Aktie, auch wenn die erhoffte Prognose-Erhebung ausgeblieben ist. Beim in Ausgabe 31/2021 empfohlenen Turbo-Call (WKN TT3703) hat DER AKTIONÄR zuletzt einen Teil der Gewinne mitgenommen. Bei Restposition auf 50 Cent nachgezogenen Stopp beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)