Über die operative Entwicklung bei Varta und die Aussichten hat DER AKTIONÄR zuletzt eingehend berichtet. Der Batteriehersteller will nach dem Rekordjahr 2020 auch im laufenden Jahr dynamisch wachsen. Zahlen für das erste Quartal stehen am 12. Mai auf der Agenda. Der Blick auf die Analystenschätzungen zeigt ein eindeutiges Bild.
Kaufempfehlungen gibt es derzeit keine. Von den acht Experten, die die Aktie im Blick haben, empfehlen vier, die Papiere zu verkaufen. Die anderen vier Strategen stehen dem Titel neutral gegenüber. Das höchste Kursziel kommt mit 135 Euro von der DZ Bank. Warburg Research sieht den Aktie dagegen nur bei 83 Euro fair bewertet. Das durchschnittliche Kursziel aller acht Analysten beträgt 110,88 Euro.
Große Sprünge sollten Anleger im ersten Quartal nicht erwarten. Vorstand Herbert Schein plant in der zweiten Jahreshälfte mit einem stärkeren Wachstum als im ersten Halbjahr. Die Prognose für das Gesamtjahr dürfte der Vorstand daher vorerst bestätigen. Der Konzern erwartet ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und ein prozentual deutlich zweistelliges Ergebniswachstum im laufenden Geschäftsjahr. Der Umsatz wird damit bei rund 940 Millionen Euro (Vorjahr: 870 Millionen Euro) gesehen. Die relative Marge des angepassten operativen Ergebnisses soll überproportional auf bis zu 30 Prozent vom Umsatz steigen. Das entspricht einem Anstieg von bis zu 2,5 Prozentpunkten.
Kurzfristige Impulsgeber für die Aktie bleiben vorerst Mangelware. Trading-orientierte Anleger nutzen weiter schwache Tage im Bereich um 105 Euro zum Einstieg. Für ein prozyklisches Kaufsignal müsste der Bereich um 136/138 Euro nachhaltig überwunden werden.