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US-Wahlen: Der Kampf ums Weiße Haus

US-Wahlen: Der Kampf ums Weiße Haus
Foto: Andy.LIU_shutterstock
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Martin Weiß 03.11.2024 Martin Weiß

Anfang November steht Amerika vor einer historischen Entscheidung: Präsident oder Präsidentin? Donald Trump oder Kamala Harris? Die Umfragen sprechen für ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch bei den Buchmachern ist die Entscheidung längst gefallen.

Donald Trump zu unterschätzen, ihn gar abzuschreiben, kann sich als fataler Fehler erweisen. Diese bittere Erfahrung musste bereits Hillary Clinton als Präsidentschaftskandidatin im Wahlkampf 2016 machen, den sie trotz anderslautender Prognosen verlor. Diese Erfahrung könnte acht Jahre später auch Kamala Harris machen, die nach dem Verzicht von Amtsinhaber Joe Biden als Vizepräsidentin in den Wahlkampf einstieg und – von einer Welle der Euphorie unter den Anhängern getragen – länger als Favoritin auf das höchste Amt des Landes galt. Von dieser Jubelstimmung ist im Lager der Demokraten wenige Tage vor dem Urnengang kaum etwas übrig. In Umfragen von Five­thirtyeight verteidigt Harris mit 48,1 Prozent einen kleinen Vorsprung vor dem Herausforderer der republikanischen Partei, der es auf 46,6 Prozent bringt.

In den Swing States, jenen US-Bundesstaaten, in denen die Bevölkerung keine traditionelle Präferenz für eine der beiden großen Parteien hat, ist der Abstand noch knapper. Pennsylvania etwa kämpft mit dem Niedergang der Stahlindustrie, hier führt Donald Trump hauchdünn (0,4 Prozent) vor Harris. In Michigan mit seiner großen afroamerikanischen Gemeinde liegt hingegen die Vizepräsidentin vorn – ebenfalls hauchdünn. In den anderen sechs Swing States, die auch als „Battleground States“ bezeichnet werden, sieht die Lage ähnlich aus, auch wenn sich insgesamt ein leichtes Übergewicht für Donald Trump abzeichnet.

Während die allgemeinen Umfragen aktuell keinen Kandidaten klar im Vorteil sehen, ist in den Wettbüros des Landes die Wahl bereits entschieden. Bei Polymarkets etwa beträgt die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg von Donald Trump 66,4 Prozent (Harris: 33,7 Prozent). Noch Anfang Oktober lagen die beiden bei den Buchmachern gleichauf. Was ist passiert, was hat Harris falsch gemacht? 

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