Der wohl bekannteste, auf jeden Fall aber lauteste US-Börsenguru Jim Cramer hat sich Tesla vorgeknöpft und für einige Aufregung gesorgt. Er zeigte sich in der TV-Sendung Mad Money entsetzt über das Verhalten von Elon Musk: „Wenn die Anschuldigungen wahr sind, dann spuckt er dem Justizsystem praktisch ins Gesicht“, so Cramer. Er könne nicht die Auflagen verletzen und damit davonkommen. Elon Musk nun tatsächlich zu stoppen, börsenrelevante News bei Twitter zu posten, würde am Ende „ein Gewinn für die Aktionäre“ sein.
Actually not true at all. Elon is not a fraudster. This is about contempt of court. It's a matter of Musk v. Nathan.!!! @elonmusk https://t.co/hzP6JLeq8T
Dabei findet er Musk durchaus sympathisch: „Ich denke Elon Musk ist ein Genie, er hat in einer wachstumsschwachen Branche große Dynamik erreicht.“ Aber er glaube nicht, dass er sich dieses Mal aus der Situation winden kann. Nachdem die Sendung für viel Feedback gesorgt hatte und einige Elon Musk als „Betrüger“ bezeichneten, stellte Jim Cramer nun per Twitter noch einmal klar: „Elon Musk ist kein Betrüger.“
Jim Cramer hatte die Tesla-Aktie nach dem IPO zum „Verkauf“ gestellt aber seine Meinung im Laufe der Jahre immer wieder einmal geändert.
Das SEC schrieb vor wenigen Tagen, es sei „unfassbar“ (stunning), dass Elon Musk trotz der zuvor verordneten Auflagen keinen einzigen Tweet vorab prüfen hat lassen. Das sei „nicht zu aktzeptieren“ und eine Missachtung des Gerichts, so das SEC.
Folgend zur Erinnerung die umstrittenen Tweets von Elon Musk:
Tesla made 0 cars in 2011, but will make around 500k in 2019
Am considering taking Tesla private at $420. Funding secured.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.