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US-Bank: Gold steigt auf 2.100 Dollar

US-Bank: Gold steigt auf 2.100 Dollar
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Markus Bußler 09.02.2022 Markus Bußler

Der Goldpreis zeigt sich im Vorfeld der US-Inflationsdaten, die am morgigen Donnerstag veröffentlicht werden, weiter fest. Doch der große Schwung nach oben ist etwas verloren gegangen. Aktuell scheint der Goldpreis auf neue Impulse zu warten. Laut der US-Bank Wells Fargo kann sich Gold von einem der am schlechtesten laufenden Vermögenswerte im letzten Jahr zu einem der besten im Jahr 2022 entwickeln, da sich einige seiner Haupthindernisse auflösen.

Nachdem der Goldpreis das Jahr mit einem Minus von 3,6 Prozent und damit dem stärksten Rückgang seit 2015 beendet hat, steht er nun vor einem Ausbruch in Richtung neuer Rekordhöhen, so Wells Fargo in seinem aktualisierten Goldpreisausblick. Einige der größten Gegenwinde für den Goldpreis im vergangenen Jahr waren die massive Risikobereitschaft am US-Aktienmarkt, der höhere US-Dollar und die Vorstellung, dass die erhöhte Inflation nur vorübergehend sei, so Wells Fargo-Anlagestrategieanalyst Austin Pickle.

„Es gab 2021 einige beträchtliche Gegenwinde für Gold, wobei die wichtigsten eine rasante Risiko-Rallye mit geringer Volatilität, einen stärkeren US-Dollar und reale Zinssätze waren, die ihren Boden gefunden haben“, sagte Pickle. „Man könnte auch die Inflation, die über weite Strecken des Jahres als vorübergehend angesehen wurde, die steigenden Kryptowährungspreise und die zunehmend optimistischen Investoren und Wirtschaftsaussichten in die Waagschale werfen.“

Eine der größten Verschiebungen in diesem Jahr ist jedoch die Vorstellung, dass die Renditen von Risikoanlagen nun begrenzt oder sogar gefährdet sind, wobei der US-Aktienmarkt nach einer Talfahrt im Januar bereits viel vorsichtiger geworden ist. „Die Renditen von Risikoanlagen könnten in diesem Jahr unbeständiger sein und eine höhere Volatilität aufweisen, was zu einer Rotation zurück in den vermeintlich sicheren Hafen - Gold - führen könnte. Die Hausse bei den Rohstoffen dürfte ebenfalls unterstützend wirken, denn die Flut hebt alle Rohstoffboote“, betonte Pickle.

Darüber hinaus deutet der Ausblick von Wells Fargo für den US-Dollar darauf hin, dass der Druck des Greenbacks auf Gold im Jahr 2022 nachlassen wird. Diese makroökonomischen Veränderungen werden dem Ausblick zufolge im Laufe des Jahres wahrscheinlich zu mehr Goldkäufen führen. Wells Fargo geht davon aus, dass sich der Goldpreis bis zum Jahresende zwischen 2.000 und 2.100 US-Dollar bewegen wird.

Sicherlich spricht aus fundamentaler Sicht einiges für steigende Goldpreise. Einzig die Aussicht auf bald steigende Zinsen bremst das fundamentale Umfeld ein wenig. Charttechnisch bleibt jedoch alles beim Alten. Bislang konnte Gold noch kein neues Kaufsignal generieren.

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