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Uralt-Wallets erwachen zum Leben – 1.000 Bitcoin in Bewegung

Uralt-Wallets erwachen zum Leben – 1.000 Bitcoin in Bewegung
Foto: Panthermedia/IMAGO
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Nikolas Kessler 14.05.2024 Nikolas Kessler

Zwei alte Wallets aus der aktiven Zeit von Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto sind in den vergangenen Tagen wieder zum Leben erweckt und fast vollständig geleert worden. Insgesamt 1.000 Einheiten der Digitalwährung wurden dabei bewegt. Warum und von wem, darüber wird am Kryptomarkt nun eifrig diskutiert.

Zwei Bitcoin-Wallets, die zuvor mehr als zehn Jahre inaktiv waren, sind am vergangenen Sonntag (12. Mai) plötzlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Laut dem Block-Explorer des Branchenportals blockchain.com wurden aus beiden Wallets jeweils exakt 500 Bitcoin transferiert – und zwar im Abstand von nur rund 50 Minuten.

Die Einzahlungen in die Wallets liegen zwar bereits lange zurück, aber ebenfalls nah beieinander: Die eine wurde am 12. September 2013 mit exakt 500 Bitcoin bestückt, die andere am 13. September 2013 ebenfalls mit exakt 500 Einheiten. Durch jeweils 20 weitere Einzahlungen kam im Laufe der Jahre noch kleine Beträge dazu – zuletzt Bitcoin im Gegenwert von 0,34 Dollar am 9. September 2021.

Branchenbeobachter vermuten, dass die beiden Wallets ein und demselben Besitzer gehören. Dass beide so kurz nacheinander befüllt und wieder aktiviert wurden, und in beiden ein Restbestand von exakt 0,0001361 Bitcoin im Wert von 37,71 Dollar verblieb, wäre ansonsten doch ein sehr großer Zufall. Wer genau dahinter steckt, ist allerdings nicht bekannt.

Das wiederum sorgt am Markt für Spekulationen – wie immer, wenn Wallets aus den frühen Tagen des Bitcoin plötzlich wieder aktiv werden. Naheliegend ist die Vermutung, dass die Coins bewegt wurden, um sie nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Jahre zu verkaufen. Denkbar ist aber ebenso, dass sie lediglich an sicherere Wallets transferiert wurden.

4.500 Prozent in weniger als elf Jahren

So oder so: Für den oder die Besitzer der Coins hat sich die Geduld schon heute bezahlt gemacht. Als die Wallets im September 2013 befüllt wurden, kostete ein Bitcoin nach Daten des Branchenportals cointelegraph.com gerade einmal 134 Dollar. In Summe waren die Coins also „nur“ rund 134.000 Dollar wert.

Zum Zeitpunkt der Transaktionen am Sonntag notierte der Bitcoin im Bereich von 61.200 Dollar – womit der Bestand insgesamt rund 61,2 Millionen Dollar wert war. Das entspricht einer Wertsteigerung von rund 4.500 Prozent in etwas mehr als zehn Jahren.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Ob die Coins nun freiwillig oder unfreiwillig so lange unberührt waren, bleibt wohl das Geheimnis der Besitzer. Das Beispiel zeigt aber, dass es sich bislang ausgezahlt hat, langfristig zu agieren und auch bei Rücksetzern nicht gleich zu verkaufen. Denn die hat es in den vergangenen Jahren zur Genüge gegeben, und trotzdem steht der Bitcoin heute um ein Vielfaches höher.

Das Ende der Fahnenstange und des aktuellen Bullenmarkts ist nach Einschätzung des AKTIONÄR aber noch lange nicht erreicht. Daher bleiben investierte Anleger dabei, während risikofreudige Neueinsteiger weiterhin einen Fuß in die Tür stellen können.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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