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Update: Wirecard zurück an der DAX-Spitze

Update: Wirecard zurück an der DAX-Spitze
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 12.10.2018 Nikolas Kessler

Minus zwölf Prozent, plus zehn Prozent, minus 14 Prozent, plus zwei Prozent –Wirecard hat in dieser Woche eine Achterbahnfahrt hinter sich. Vor dem Wochenende kann sich die Aktie zunächst weiter erholen. Mit einem Plus von über fünf Prozent ist sie am Freitagnachmittag wieder der Top-Gewinner im DAX.

Das bullenstarke Chartbild hat in den letzten Tagen aber trotzdem Kratzer bekommen: Zeitweise ist der Kurs bis in den Bereich von 150 Euro abgerutscht. Wichtige Chartmarken wie die 38-Tage-Linie bei 185,29 Euro und die 90-Tage-Linie bei 166,91 Euro wurden bei der Talfahrt ebenso gerissen wie der seit Anfang April gültige, steile Aufwärtstrend. All das sind technische Verkaufssignale, die den Abwärtsdruck erhöht haben.

Trotz der Stabilisierung und der heutigen Gegenbewegung ist die Gefahr aber noch nicht gebannt. Die Anleger sind weiterhin nervös. Kippt die Stimmung am Gesamtmarkt weiter ab, dürfte es auch für Wirecard schnell wieder ungemütlich werden.

Aus technischer Sicht sollten Anleger auf der Unterseite die horizontale Unterstützung knapp oberhalb von 133 Euro im Auge behalten. Dort hatte die Aktie bereits beim Rücksetzer Anfang Juli Halt gefunden. Zudem verläuft in diesem Bereich die wichtige 200-Tage-Linie. Spätestens in diesem Bereich sollte die Aktie wieder nachhaltig nach oben drehen.

Foto: Börsenmedien AG

Aktie auf der Watchlist!

Wirecard hat eine sensationelle Rallye hinter sich. In den vergangenen drei Jahren ist der Kurs in der Spitze um fast 400 Prozent nach oben geschossen. Nach einem solchen Lauf ist das Rückschlagpotenzial und das Risiko von Gewinnmitnahmen hoch, die Korrektur nicht ungewöhnlich. Mit Blick auf den langfristigen Chart ist der Aufwärtstrend aber nach wie vor intakt. Zudem ist die Aktie auch nach dem Rücksetzer mit einem Plus von über 70 Prozent seit Jahresbeginn der Top-Performer im DAX. Den (Wieder-) Einstieg sollten nach Einschätzung des AKTIONÄR in der aktuellen Situation allerdings höchstens hartgesottene Trader wagen.  

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