Die Aktie des Modeunternehmens Hugo Boss ist am Dienstagmorgen positiv in den Handel gestartet, dann aber deutlich ins Minus gedreht. Ursache ist die Veröffentlichung der Zahlen für das laufende Quartal. Die Metzinger konnten die Analystenschätzungen übertreffen und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigen. Hier sind die Details.
Im laufenden Quartal konnte Hugo Boss einen Nettogewinn von 56 Millionen Euro erwirtschaften, blieb damit aber unter den 63 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums. Beim EBIT übertraf das Unternehmen mit 95 Millionen Euro die Schätzungen von 90 Millionen Euro. Allerdings konnte auch hier nicht an das Ergebnis des Vorjahres von 103 Millionen Euro angeknüpft werden. Beim Umsatz konnte Hugo Boss die Schätzungen von 1,02 Milliarden Euro mit 1,03 Milliarden übertreffen und somit exakt denselben Wert wie im Vorjahr aufweisen.
Der Konzern bestätigte zudem seinen Ausblick für Umsatz und Ergebnis für das Gesamtjahr 2024. Beim Konzernumsatz soll ein Anstieg zwischen ein und vier Prozent auf 4,20 bis 4,35 Milliarden Euro erreicht werden. Beim EBIT erwartet die Konzernspitze eine Entwicklung im Bereich zwischen minus 15 Prozent und plus fünf Prozent auf 350 bis 430 Millionen Euro.
Mit den aktuellen Quartalszahlen hat Hugo Boss die Erwartungen erfüllt. Allerdings hatte das auch seinen Preis. Um makroökonomische Schwächen abzufedern, wurden dem Modeunternehmen im Verlaufe des Jahres einige Kostensenkungsmaßnahmen auferlegt. So wurden die Verwaltungsausgaben in „nicht geschäftskritischen“ Bereichen spürbar reduziert. Zudem wurde das Budget für Marketing und Werbung gekürzt.
Der Kursrückgang heute ist also nicht nur auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen, sondern auch darauf, dass der gesamte Jahresausblick auf Kürzungen von Betriebskosten fundiert. Außerdem sorgen schwächere Bruttomargen für Beunruhigung.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hugo Boss.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hugo Boss.