UnitedHealth hat als einer der wenigen Mega-Caps das Jahr 2022 positiv beendet. Über fünf Prozent ging es für den größten Wert im Dow Jones letztes Jahr nach oben, doch seit Jahresbeginn tut sich die Aktie schwer. Daran scheinen auch die positiven Q4-Zahlen nichts zu ändern. Die Aktie steht vorbörslich leicht im Minus.
Die UnitedHealth Group schloss das Jahr 2022 mit einem Gewinnplus ab und übertraf den Konsens für den bereinigten Gewinn je Aktie um 17 Cent. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 82,8 Milliarden Dollar an, was den Erwartungen entsprach. Das Wachstum wurde durch anhaltende, robuste Zuwächse bei Optum sowie durch staatliche Programme und kommerzielle Gebühreneinnahmen in der Einheit UnitedHealthcare angetrieben.
Die medizinische Verlustquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um 123 Basispunkte auf 82,8 Prozent, was auf einen Anstieg der pandemiebedingten Einweisungen, die schwere Grippesaison und die Erholung bei der Inanspruchnahme von Pflegeleistungen zurückzuführen ist.
UnitedHealth behielt seinen Ausblick auf 2023 hinsichtlich des Gewinns pro Aktie und des Umsatzes bei. Der Gewinn soll in einer Range von 24,40 bis 24,90 Dollar liegen, was einem Wachstum von elf Prozent entspricht. Dieser Wert liegt unter dem langfristigen Ziel des Unternehmens von 13 bis 16 Prozent, ein Grund weshalb die Aktie vorbörslich leicht negativ notiert.
Nach einem starken Jahr im Vergleich zu seinem Index scheint der Ausblick für 2023 die Anleger zu enttäuschen und eine Korrektur einzuleiten. Anleger bleiben deshalb bei UnitedHealth vorerst an der Seitenlinie.