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Umweltbank präsentiert zum Jubiläum solide Zahlen

Umweltbank präsentiert zum Jubiläum solide Zahlen
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Carsten Kaletta 14.02.2022 Carsten Kaletta

Die Umweltbank verzeichnet mit Blick auf das vergangene Jahr erneut Wachstum. Vor allem die Bilanzsumme hat die Nachhaltigkeits-Bank 2021 signifikant gesteigert. Auch beim Ergebnis konnte der Vorjahreswert verbessert werden. Für dieses Jahr ist man verhalten optimistisch. Dennoch: Die Aktie verliert in einem schwachen Gesamtmarkt.

Konkret stieg die Bilanzsumme bei dem auf ökologische Projekte spezialisiertem Geldhaus um rund 20 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Rücklagenbildung betrug 38,1 Millionen Euro und übertraf damit leicht dem Vorjahreswert. "Wir starten mit sehr guten Zahlen in unser 25-jähriges Firmenjubiläum. Mit dem Fokus auf erneuerbare Energien sowie bezahlbaren und ökologischen Wohnraum adressiert die Umweltbank Kernthemen einer nachhaltigen Gesellschaft", kommentiert Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands.

Zu den Wachstumstreibern gehörten 2021 erneut Umweltkredite, deren Volumen um rund elf Prozent auf 3,9 Mrd. Euro kletterte. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr vergab die Umweltbank neue Kredite in Höhe von 845 Millionen Euro (2020: 689 Mio. Euro).

Und auch neue Kunden konnte die Bank gewinnen. Ende des vergangenen Jahres stieg deren Anzahl auf über 132.000 (2020: 121.166). Eine hohe Nachfrage zeigte sich dabei insbesondere im Wertpapiergeschäft. Insgesamt lag das von der Umweltbank verwaltete Depotvolumen per Ende 2021 bei knapp 950 Mio. Euro - ein Plus von über 250 Millionen Euro seit Jahresbeginn.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 erwartet der Vorstand der Bank trotz der zusätzlichen Kosten für den Wechsel des Kernbanksystems ein Ergebnis vor Steuern und Rücklagenbildung auf Vorjahresniveau. Die Bilanzsumme soll auf 5,4 Milliarden Euro sinken, weil ein Teil der bei der Europäischen Zentralbank aufgenommenen längerfristigen Refinanzierungsgelder (GLRG) planmäßig zurückgeführt wird.

Die Aktie verliert am Montag in einem schwachen Marktumfeld rund vier Prozent auf 16,80 Euro. Im Bereich von 16 Euro ist eine Unterstützung erkennbar. Spätestens da sollte der Kurs drehen.

Umweltbank (WKN: 557080)

Klar, die Umweltbank ist ein absoluter Nischenplayer. Dennoch dürfte gerade das Thema "Nachhaltigkeit" in der Zukunft noch stärker in den gesellschaftspolitischen Vordergrund rücken und damit für Wachstum sorgen. Auch die Dividendenrendite von rund zwei Prozent ist ein Pro-Argument. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt weiter dabei und beachtet den Stopp bei 15,00 Euro.

(Mit Material von dpa-AfX)

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