Nachdem der Finanzchef von Activision beurlaubt wurde und bald bei Netflix anfängt, hat jetzt auch die Finanzchefin von Blizzard einen neuen Job bei Square gefunden. Klar ist: Der Gaming-Konzern befindet sich mitten in einem Umbruch. Mit noch unabsehbaren Folgen für Aktionäre.
Tatsächlich gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche strukturelle Änderungen bei Activision Blizzard. So verließen nicht nur die beiden Finanzchefs das Unternehmen. Etwa 100 Angestellte des Support-Teams wurden angehalten, ihren Job gegen eine hohe Abfindung zu kündigen. Insidern zufolge soll diese Abfindung bis zu einem Jahresgehalt betragen. Zudem werden laut einem Kotaku-Bericht Budgets, die nicht direkt für die Spieleentwicklung vorgesehen werden, gekürzt.
Mehr Mittel für neue Spiele
Zur gleichen Zeit sucht der Konzern jedoch aktiv nach neuen Spieleentwicklern. Der Fokus der Unternehmensführung scheint relativ klar: Kosten einsparen, zusätzlich in die Entwicklung investieren und letztendlich mehr Spiele veröffentlichen. Ein Zitat des Blizzard-Mitgründers Allen Adham gibt weiteren Aufschluss: „Das Studio hat große Pläne im Mobile Bereich.“ Spieler sollten erwarten, so Adham weiter, dass Mobile-Games in Zukunft alle Blizzard-Marken umfassen.
Mobile birgt große Chance
Wie sich die Umstrukturierungen für 2019 in den Bilanzen bemerkbar machen, ist kaum abzuschätzen. Langfristig sieht DER AKTIONÄR jedoch im zusätzlichen Fokus auf Mobile-Games eine aussichtsreiche Wachstumschance für den Konzern. Die langjährigen PC-Fans sollten dabei jedoch nicht zu oft enttäuscht werden.
DER AKTIONÄR meint: Anleger bleiben dabei und behalten die Unterstützungszone im Bereich von 45 Dollar sowie den Stopp bei 35,00 Euro im Auge.