Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, stehe Uber – aufgrund kartellrechtlicher Bedenken der amerikanischen Behörden – kurz vor dem Abbruch seiner Fusionsgespräche mit Grubhub. Stattdessen solle Grubhub mit einem europäischen Wettbewerber fusionieren. Nach dieser Meldung gibt die Uber-Aktie deutlich nach. Ein Vertreter von Uber konnte nicht sofort für eine Stellungnahme erreicht werden.
Der Deal mit Grubhub wurde als ein Weg gesehen, einen Teil des Geschäfts von Uber zu stärken, den das Management als entscheidend für die Erreichung seiner Wachstums- und Profitabilitätsziele sieht. Die Coronavirus-Pandemie führte zu einem Nachfrageanstieg der Dienstleistungen von Essenszulieferern.
Ubers Hauptgeschäft im Bereich der Fahrdienstvermittlung wurde jedoch durch die Krise beeinträchtigt, was letztendlich zu einem starken Stellenabbau im Unternehmen führte.
Laut dem Wall Street Journal stehe Grubhub nun unmittelbar vor der Einigung mit dem britisch-niederländischen Konkurrenten Just Eat Takeaway.com.
Nach diesen News gab die Uber-Aktie im regulären Mittwochshandel über vier Prozent nach. Der Deal mit Grubhub wäre eine Chance für Uber gewesen, seine Marktstellung im Bereich der Essenszulieferung in den USA zu stärken. Die Uber-Story bleibt trotz des geplatzten Deals weiterhin spannend. Anleger können die Uber-Aktie auf ihre Watchliste setzen und ein Auge auf die laufende AKTIONÄR-Empfehlung Delivery Hero werfen.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Uber.