Die TUI-Aktie hat im April satte Einbußen hinnehmen müssen. Konkret haben die Papiere des Reiseveranstalters rund 13 Prozent verloren. Der Start in den Wonnemonat Mai ist indes mit einem bisherigen Plus von rund drei Prozent gelungen. Nun stellen Anleger zu Recht die Frage: Wie geht es im fünften Monat des Jahres weiter?
Historisch (10-Jahres-Sicht) betrachtet sollte der Mai ein zumindest leicht positiver Monat werden. In diesem Zeitraum legte der Tourismus-Wert im Schnitt um 1,7 Prozent zu. Demnach hätte die Aktie ihr „Mai-Potenzial“ bereits mehr als ausgereizt – angesichts des positiven Monatsstarts.
Am allerbesten lief es in den vergangenen zehn Jahren im Mai des Corona-Jahres 2020 mit einem Plus von satten 32,6 Prozent und auch 2016 ging es mit rund 7,8 Prozent durchaus signifikant gen Norden. Es gab jedoch auch Negativ-Jahre: 2022 etwa stand im Wonnemonat ein deutliches Minus von 18,2 Prozent zu Buche, 2019 setzte die Urlaubsaktie in diesem Zeitraum um 17,1 Prozent zurück.
Die TUI-Aktie kann am Dienstag ihren jüngsten (kleinen) Aufwärtstrend fortsetzen und legt um 1,6 Prozent auf 6,84 Euro zu. Die nächste Hürde auf der weiteren Reise nach oben ist die für den kurz- und mittelfristigen Trend wichtige 50-Tage-Linie bei 6,91 Euro. Im Anschluss müsste der Tourismus-Titel die 7-Euro-Marke knacken. Für ein neues echtes Kaufsignal würde indes erst ein Sprung über die 7,41er-Marke (früheres Ausbruchsniveau) sorgen. Auf der Unterseite sollte das jüngste Verlaufstief (19. April) bei 6,54 Euro halten, sonst drohen Abgaben bis 6,23 Euro, wo die für den mittel- und langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Linie verläuft.
DER AKTIONÄR bleibt – unabhängig von der historischen Mai-Betrachtung – bei seiner positiven Einschätzung hinsichtlich der TUI-Aktie. Das Geschäft mit Reisen boomt, TUI ist als Marktführer gar in der Pole Position. Während Nachzügler besser den erneuten Ausbruch über die 7,41er-Marke abwarten, bleiben investierte Anleger einfach an Bord.