Die TUI-Aktie hat in den vergangenen zehn Monaten signifikant nachgegeben. Insgesamt steht ein Minus von mehr als 69 Prozent zu Buche. Immerhin ist der Start in den elften Monat des Jahres 2023 mit einem kleinen (gestrigen) Plus geglückt. Nun stellt sich die Frage: Wie geht es im Spätherbst weiter?
Nachdem die Papiere des Reise-Giganten im Oktober rund neun Prozent Negativ-Performance ausweisen, steht im November aktuell bisher rund ein Prozent Aufschlag auf der Habenseite. Historisch (10-Jahres-Sicht) betrachtet sollte der November ein positiver Monat werden. In diesem Zeitraum legte der Tourismus-Wert im Schnitt um 7,3 Prozent zu. Am besten lief es in den vergangenen zehn Jahren im November des Jahres 2020 mit einem Plus von stolzen 67,0 Prozent und auch 2022 ging es mit 11,0 Prozent durchaus ordentlich aufwärts. 2021 stand jedoch im Vorweihnachtsmonat ein Minus von 19 Prozent zu Buche.
Die TUI-Aktie gewinnt zur Wochemitte leicht auf 4,78 Euro. Nach unten ist das jüngst markierte Allzeit-Tief bei 4,37 Euro ein gewisser Support. Mit Blick gen Norden müssten die Papiere auf Schlusskurs-Basis nachhaltig über das jüngst markierten Verlaufshoch (20. Oktober) von 4,84 Euro schließen, damit sich das technische Bild wenigstens etwas verbessert. Im Anschluss stünde der Widerstands-Bereich zwischen 5,00 und 5,20 Euro im Weg.
Die TUI-Aktie ist sicherlich – nach den Kursverlusten der vergangenen Monate – für eine (kleine) Gegenbewegung gut. Nachhaltig dürften die Papiere jedoch erst wieder steigen, wenn die Investoren wieder Vertrauen in das Unternehmen haben und in größerem Stil auf der Käuferseite in Erscheinung treten. Dafür braucht es Anfang Dezember starke (Jahres-)Zahlen und einen soliden Ausblick. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin außen vor, Anleger sollten sich daran ein Beispiel nehmen.