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TUI-Konkurrenz sendet widersprüchliche Signale

TUI-Konkurrenz sendet widersprüchliche Signale
Foto: Clara Margais/picture alliance/dpa
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Carsten Kaletta 03.11.2023 Carsten Kaletta

Die TUI-Aktie hat zuletzt in einem starken Gesamtmarkt zumindest etwas Boden gutgemacht. Und auch am letzten Handelstag der Börsenwoche stehen Pluszeichen vor dem Tourismus-Titel. Konkret geht es für die Hannoveraner mehr als drei Prozent gen Norden. Grund dafür dürften gute Zahlen eines deutschen Reiseveranstalter-Konkurrenten sein.  

Das Sommergeschäft sei gut gelaufen, berichtet FTI-Chef Karl Markgraf, wie der Reisevor9-Newsletter jüngst berichtete. Mit einem erwarteten Umsatz von 4,1 Milliarden Euro liege man um knapp zehn Prozent über dem Vorjahr und erreiche das Vor-Pandemie-Niveau. 

Und auch der Ausblick ist durchaus positiv: Für die anstehende Wintersaison seien bereits hohe Buchungseingänge im guten, zweistelligen Prozentplus im Vergleich zum Vorjahr zu verbuchen, so Markgraf weiter. Besonders gefragt seien Ägypten, die Türkei, die Kanaren und Dubai sowie der Indische Ozean, Thailand, die Dominikanische Republik und Mexiko. Mit Blick auf den Sommer 2024 lägen die Veranstalter der Gruppe ebenso im "deutlichen Prozentplus" im Vergleich zum Vorjahr. Ein Trend zu früheren Buchungen sei klar zu erkennen.

Auf der anderen Seite hat gestern mit Booking zwar über den Erwartungen liegende Q3-Zahlen präsentiert, aber beim Ausblick den Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Das weltweit größte Reiseportal sagte nämlich, dass die Reisenachfrage durch den Krieg zwischen Israel und Hamas beeinträchtigt wurde und auch aktuell auf die Buchungslaune drücke. "Weltweit sahen wir eine Verlangsamung ab der zweiten Oktoberwoche, aufgrund von Stornierungen, Rückgang der neuen Buchungen nach dem Beginn des Krieges im Nahen Osten", sagte Chief Financial Officer David Goulden in einem Telefonat mit Investoren am Donnerstag. 


TUI (WKN: TUAG50)

Die TUI-Aktie, die am Freitag rund drei Prozent zulegen kann, bleibt ein heißes Eisen. DER AKTIONÄR hat des Öfteren an dieser Stelle - trotz der optisch günstigen Bewertung auf die verschiedenen Risiken (noch keine nachhaltige Trendwende in Sicht, hohe Shortseller-Quote, katastrophales Chartbild) - hingewiesen. Auch der Nahost-Krieg dürfte TUI belasten. Details zu den Jahreszahlen und ein Ausblick kommen am 6. Dezember. Kurzum: Die Aktie ist weiterhin nur für erfahrene Trader geeignet, Anleger machen besser weiterhin einen Bogen um das Papier. 

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