Von so etwas wie Planungssicherheit ist die Tourismus-Branche und damit auch TUI weit entfernt. Dafür sorgen die wöchentlichen Aktualisierungen der RKI-Risikoeinstufungen. Diesmal wurden einige wichtige griechische Insel-Destinationen zum Hochrisikogebiet erklärt. Immerhin haben Merkel und Co auch positive News für den Reiseveranstalter parat.
Konkret stuft die Bundesregierung Kreta und die südliche Ägais aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen ab Dienstag (24. August) als Hochrisikogebiet ein. Die Region südliche Ägais umfasst mit Rhodos, Kos, Mykonos und auch Naxos bei Urlaubern sehr beliebte Urlaubsziel. Diese zurzeit von Touristen vollen Inseln gelten unter anderem wegen ihres intensiven Nachtlebens als Keim der Corona-Ausbreitung in Griechenland.
Immerhin: Bereits am Sonntag wurden die Kanarischen Inseln sowie Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte. Spanien stufte allerdings wiederum ganz Deutschland zunächst für eine Woche als Risikogebiet ein.
Einreisende aus Hochrisikogebieten (nach Deutschland), die nicht geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne. Sie können sich aber nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Für vollständig Geimpfte und Genesene gibt es keine Quarantänepflicht.
Die TUI-Aktie gewinnt am Montag rund ein Prozent und notiert bei 3,65 Euro.
Die ständigen Änderungen auf der RKI-Liste machen das Reise-Thema sowohl für die Veranstalter als auch die Kunden schwer. Dazu kommen die aktuell steigenden Inzidenzen, die die Buchungslust dämpfen dürften. Kurzum: Die TUI-Aktie ist derzeit unter Chance-Risiken-Gesichtspunkten nicht kaufenswert, zumal auch das Chartbild alles andere als einladend aussieht.
(Mit Material von dpa-AFX)