TUI hofft auf einen weitestgehenden coronafreien Sommer und möglichst viele Buchungen. Zuletzt hat der Reisekonzern jedoch einige Kunden verärgert, indem man versehentlich von Kreditkarten einiger Kunden abgebucht hat. Der Veranstalter hat sich inzwischen dafür entschuldigt und gesagt, dass der Software-Fehler gefunden sei. Parallel hat TUI-Boss Fritz Joussen im Laufe der vergangenen Woche wieder Aktien des von ihm geführten Unternehmens verkauft. Die TUI-Aktie zeigt sich von all dem allerdings unbeeindruckt.
Konkret hat Joussen sich laut offiziellen Meldungen zuletzt von 100.000 Aktien im Wert von 415.000 Euro getrennt. Damit hat der Chef des weltweit größten Reisekonzerns seit der durchgeführten Kapitalerhöhung durch Verkäufe von Altaktien und Bezugsrechten und Neukäufen per Saldo rund 1,16 Millionen Euro eingenommen. Das sollte Anleger aber nicht beunruhigen: Der TUI-CEO ist nach wie vor einer der größten privaten Investoren des Unternehmens.
Die Verkäufe vom TUI-Chef sollte die Anleger nicht irritieren. Das ist im Grunde ein normaler Vorgang. Wichtig ist jetzt vielmehr ein schneller und effizienter Impf-Prozess und das daraus resultierende (mittelfristige) Einsetzen der Herden-Immunität. Dann könnte TUI ein umsatzstarkes Comeback gelingen, da sich die Menschen nach Urlaub, Reisen und Spaß förmlich sehnen. Der AKTIONÄR ist für eine mittelfristige Erholung des Tourismus und damit für die TUI-Aktie durchaus optimistisch. Wichtig: Der Titel ist nur für mutige Anleger geeignet.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.